Die Molekularbiologin Elizabeth Blackburn und die Gesundheitspsychologin Elissa Epel haben jahrelang geforscht. Jetzt haben sie ein Geheimnis des menschlichen Körpers gelöst, das viel mit unserem Älterwerden zu tun hat. Sie nennen es den Telomer-Effekt.
Was sind Telomere?
Telomere sind Schutzkappen unserer Chromosome, die aus Proteinen bestehen und ähnlich wie die Plastik-Verstärkungen der Schnürsenkel das Ausfransen unseres Erbguts verhindern. Wenn die Kappen zu kurz sind, stellt die betroffene Zelle das Teilen ein und die DNS ist in Gefahr.
Im Laufe des Lebens verkürzen sich die Telomere, die bei jedem Teilen der Zelle etwas kürzer werden. Ein Neugeborenes hat beispielsweise noch recht lange Telomere, die Telomere eines 35-Jährigen betragen nur noch etwa drei Viertel und die eines 65-Jährigen die Hälfte der ursprünglichen Länge.
Wie kann man Telomere lang halten?
Die Forscherinnen sind überzeugt, dass wir selbst dazu beitragen können: „Die wunderbare Nachricht ist, dass wir eingreifen und bis zu einem gewissen Grad beeinflussen können, wie kurz oder lang – wie robust – unsere Telomere sind.“ Am besten gelingt dies durch einen gesunden Lebensstil.
Diese Dinge solltet ihr vermeiden:
- Angst vorm Älterwerden,
- chronischen Stress,
- dauerhaften Schlafmangel,
- Multitasking,
- Fremdbestimmung,
- Hektik,
- Bewegungsmangel,
- Rauchen,
- zu viel UV-Strahlung
Auch Fast Food und andere stark verarbeitete Lebensmittel haben einen schädlichen Einfluss auf die Länge der Telomere und sind demnach eher zu vermeiden.
Diese Dinge hingegen halten euren Körper jung:
- Meditation,
- ausreichend Schlaf,
- regelmäßige Auszeiten,
- Lebensfreude,
- gute Laune
Auch regelmäßig moderaten Sport zu treiben gehört dazu. Eine positive Grundeinstellung wirkt sich generell positiv auf unseren Organismus aus. In puncto Ernährung darauf achten, überwiegend unverarbeitete Lebensmittel zu konsumieren. Ein gesunder Lebensstil hält die Telomere lang - und uns jung und frisch.