Weihnachten steht vor der Tür und damit auch der alljährliche Stress der Feierlichkeiten, rechtzeitig vor der Bescherung alle Geschenke zusammenzubekommen. Wer wirklich spät dran ist, steht vor einer schwierigen Entscheidung: Noch auf den letzten Drücker nach einem "richtigen" Geschenk suchen oder doch einen Gutschein oder direkt Bargeld schenken?
Kein Geld als Weihnachtsgeschenk
Eine britische Studie der University of Exeter zeigt, was in der Gesellschaft sowieso schon eher verpönt ist: Geld ist keine echte Alternative zu einem Geschenk! In mehreren Runden haben die Forschenden junge Erwachsene und deren Mütter zu dem Thema befragt.
In den ersten beiden Runden ist bewiesen worden, dass die Schenkenden ein richtiges Geschenk immer bevorzugen, und dass es dabei egal ist, ob es sich bei der Alternative um Geld oder einen Gutschein handelt. Im weiteren Verlauf der Experimente stellt sich heraus, dass die jungen Erwachsenen, sollten sie gezwungen sein, Geld unter den Weihnachtsbaum zu legen, oft mehr als den doppelten Wert ihrer eigentlichen finanziellen Grenze in Bar schenken - offenbar fühlen sie sich sonst schlecht.
Emotionaler Wert eines Geschenks
In der letzten Runde der Befragungen haben die teilnehmenden Mütter offenbart, dass sie sich natürlich mehr über ein klassisches Geschenk freuen würden, wenngleich sie dies vielleicht nicht so offen kommunizieren. Damit sind die Resultate der Studie allerdings eindeutig.
Wie du dir vermutlich schon gedacht hast, geht es beim Schenken zu Weihnachten um mehr als nur den materiellen Wert. Es ist ein Ausdruck von gegenseitiger Wertschätzung, wenn du zeigst, dass du dir für ein Geschenk Zeit genommen hast und es offensichtlich von Herzen kommt. Das ist nun noch einmal von der Studie offiziell bestätigt worden.
Falls du also noch nicht alle Geschenke für deine Verwandten zusammenhast, solltest du dich vielleicht eher früher als später darum kümmern, damit du nicht wieder in die weihnachtliche Bredouille kommst, wenn Heilig Abend näherrückt.
Verwendete Quellen:
Journal of Economic Psychology: 'The unacceptability of money as a gift'