Wir alle brauchen ausreichend Schlaf, um leistungsfähig zu bleiben - wie das allerdings im Einzelnen aussieht, ist mitunter völlig verschieden. Manche holen sich ihre Haustiere ins Schlafzimmer, andere brauchen absolute Ruhe. Doch es könnte auch andere Ursachen haben, trotz ausreichend Schlaf immer müde zu sein, wie fitbook.de berichtet.
Schlaf: Qualität statt Quantität
Wenn ich die empfohlenen sieben bis acht Stunden Schlaf täglich einhalte und selbst der ärztliche Check samt Blutbild darauf hindeutet, dass körperlich alles in Ordnung ist, bleibt natürlich die Frage: Warum bin ich immer so müde? Der Kölner Schlafmediziner Dr. Michael Feld weiß die Antwort:
Tatsächlich ist die häufigste Ursache für eine bleierne Müdigkeit tagsüber, dass der Schlaf an sich überhaupt nicht für die nötige Regeneration gesorgt hat, selbst wenn es lange genug war. Schnarchen und eine zu flache Atmung beeinträchtigen die Qualität des Schlafes maßgeblich, das liegt unter anderem auch an den Muskeln im Rachenraum, die mit zunehmendem Alter immer mehr erschlaffen.
Wichtig: Die richtige Schlafhygiene
Auch ein ausreichend langer Schlaf kann wenig erholsam sein. Faktoren wie zu viel Alkohol oder Koffein, aufwühlende Filme oder Gedanken vor dem Schlafengehen beeinträchtigen die Schlafqualität mitunter massiv. Dr. Feld erklärt das Phänomen folgendermaßen:
Es ist ebenso wichtig, auf die eigene Schlafhygiene zu achten, als nur rechtzeitig ins Bett zu gehen. Ein dunkles, kühles und ruhiges Zimmer, pflanzliche Präparate aus Passionsblume und Baldrian sowie die Angewohnheit, kurz vor dem Schlafengehen alle vom Tag übrig gebliebenen Gedanken aufzuschreiben, können schon einen großen Unterschied machen.
Richtig schlafen will also gekonnt sein!