Wer denkt, dass Sonnencreme vor allem in die Strandtasche gehört, irrt sich gewaltig: Das Auftragen des Sonnenschutzes vor dem Einstieg ins Flugzeug ist genauso eine gute Idee wie die Nutzung von Sonnencreme im Winter. Zumindest in bestimmten Fällen.
Alles hängt vom UV-Index ab
Laut Stuttgarter Nachrichten ist es empfehlenswert, auch in der dunklen Jahreszeit zum Sonnenschutz zu greifen. Erwachsene sollten sich dabei für eine Creme (die jährlich gewechselt werden sollte) mit mindestens Lichtschutzfaktor 20 entscheiden, für Kinder darf es ein wenig mehr sein (Lichtschutzfaktor 30).
Ein wenig differenzierter sieht sieht das allerdings der SWR1. Wer in Gegenden wohnt, die im Winter generell nur wenige UV-Strahlen erreichen (z. B. im Flachland), sollte auf der sicheren Seite sein und kann den Sonnenschutz getrost in der Ecke stehen lassen.
Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz sind hautschützende Maßnahmen erst ab einem UV-Index ab 3 wichtig (dabei sollte nicht nur das Benutzen von Sonnencreme fallen, sondern z. B. auch das Tragen geeigneter Kleidung. Ein wenig anders sieht es da natürlich in Höhenlagen aus.
In Höhenlagen sieht es ein wenig anders aus
Wer zum Skifahren in die Berge fährt, sollte allerdings vorsichtig sein und sich um den richtigen Sonnenschütz kümmern. Der Deutsche Alpenverein schreibt auf seiner Webseite Folgendes dazu:
Pro tausend Höhenmeter nimmt die Intensität der UV-Strahlung um zehn Prozent zu. Schnee und Eis reflektieren zusätzlich bis zu neunzig Prozent der Strahlung. Folglich steigt das Risiko von Haut- und Augenschäden.
Auch hier gilt: Nicht nur Sonnencreme ist hier wichtig, sondern auch angemessene Kleidung. Dazu zählt z. B. auch die richtige Kopfbedeckung sowie eine Sonnenbrille.
Verwendete Quellen:
Stuttgarter Nachrichten: Warum Sie auch im Winter Sonnenschutz tragen sollten
SWR1: Brauche ich jetzt Sonnencreme?
Bundesamt für Strahlenschutz: Was ist der UV-Index?
Deutscher Alpenverein: Schutz vor der Sonne