Wer beim Zocken ein neues Level freischaltet, eine Schlacht gewinnt oder einen Gegner besiegt, der schüttet Glückshormone aus. Bis man aber als Sieger hervorgeht, dauert es meist eine Zeit, in der man sich stark konzentrieren muss. Wenn es so richtig spannend wird, schüttet unser Körper Adrenalin aus, das dafür da ist, blitzschnell Gefahren erkennen und abwehren zu können.
Glückshormone werden ausgeschüttet
Aber nicht nur Adrenalin wird ausgeschüttet, sondern auch Dopamin. Es wird oft als Glückshormon bezeichnet und dient uns als Belohnung. Vor allem, wenn man etwas gewinnt oder jemanden besiegt, werden wir für die Handlung, die dem vorausgegangen ist, belohnt. Der Körper merkt sich dieses positive Gefühl und will es immer wieder bekommen.
Wer nur beim Zocken Dopamin ausstößt, läuft Gefahr, in die Spielsucht abzugleiten. Deshalb ist es wichtig, auch im Alltag Dinge zu tun, die einen glücklich machen und einen Ausschuss des Glückshormons verursachen. Ein Beispiel hierfür wäre, regelmäßig Sport zu treiben.
So wirken die einzelnen Spiele
Online-Games können das Hirn positiv beeinflussen, wie Scinexx aufzeigt. Das ist natürlich immer auch vom Spiel abhängig. Geschicklichkeitsspiele, Strategiespiele oder Wissensspiele sorgen dafür, dass neue Synapsen gebildet werden. Wer online ausschließlich am einarmigen Banditen sitzt, der wird allerdings kaum einen positiven Effekt auf den Körper spüren.
Geschicklichkeitsspiele hingegen können das räumliche Sehen schärfen. Das gilt vor allem für Games mit kleinen Würfeln, wie etwa Tetris. Das Gehirn muss sich auf die Form, Farbe und Bewegung konzentrieren und gleichzeitig noch die Hände steuern.
Strategiespiele dienen dazu, mehr auf das Verhältnis von Situationen, Positionen, Gegebenheiten und Wahrscheinlichkeiten zu achten und diese einzelnen Faktoren miteinander verknüpfen zu können. Wer sich um eine Stadt oder ein ganzes Königreich kümmern muss, der lernt Verantwortung und vorausschauendes Denken.
Vor- und Nachteile
Wie sich Wissensspiele auf das menschliche Gehirn auswirken, verraten wir euch oben im Video. Insgesamt lässt sich also feststellen, dass das Online-Gaming durchaus positive Seiten hat und strategisches Denken, Motorik und räumliches Sehen verbessern kann. Man sollte aber darauf achten, die Spiele nur in Maßen zu konsumieren, da das Suchtpotenzial bei Online-Games wie Fortnite ziemlich hoch ist. Ein Junge ist sogar dermaßen spielsüchtig, dass seine Mutter ihn sogar füttern muss...