Wer es einfach mag, würzt sein Essen mit Salz und Pfeffer, je nach Gericht bieten sich auch Kräuter und andere Gewürze an. Einige mögen es aber gerne besonders scharf und peppen das Mittagessen mit Tabasco, Chili oder Sambal Oelek auf. Das kann unter Umständen aber auch gesundheitliche Probleme bescheren.
Scharfes Essen kann auch Vorteile haben
Zunächst einmal sei gesagt, dass scharfes Essen nicht automatisch gefährlich ist; im Gegenteil, es kann sogar auch Vorteile haben. Laut Frankfurter Rundschauwerden im Körper aufgrund der Schärfe Endorphine, auch als Glückshormone bekannt, ausgeschüttet.
Scharfe Gerichte können auch für eine bessere Durchblutung sorgen und sich positiv auf die Verdauung auswirken. Allerdings solltet ihr bei der Dosierung aufpassen: Bei zu viel Schärfe kann euch euer Körper mit vielen unangenehmen Reaktionen überraschen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt dazu, dass es bei "übermäßig hohem Verzehr zu Schleimhautreizungen, Übelkeit, Erbrechen oder Bluthochdruck" kommen kann.
Peperoni sind noch harmlos
Wie scharf es denn sein darf, ist ganz verschieden. Der Grund dafür, dass der Schmerz überhaupt auftritt, sind laut RP Online "bestimmte Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln, die auf die Wärme- und Schmerzsensoren wirken und dort ein Hitzeempfinden auslösen. Die Folge: Es brennt".
Der Schärfegrad von Lebensmitteln kann übrigens auch gemessen werden; die Scoville-Skala dient der Einschätzung, wie scharf bestimmte Lebensmittel ungefähr sind. Recht weit unten auf der Liste rangieren z. B. Peperoni mit 100 bis 500 Scoville. Die Werte für Tabasco liegen schon zwischen 2.500 und 5.000 Scoville und die Bhut-Jolokia-Chilischote wartet mit einer ganzen Millionen Scoville auf.
Wer täglich nicht mehr als 300 mg Capsaicin pro Mahlzeit zu sich nimmt, sollte aber auf der sicheren Seite sein. Ansonsten ist es wie immer: Übertreiben ist nie eine gute Idee.
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