Während einer Stichprobe wurden in einigen Produkten der Yayla Türkische Lebensmittel Vertrieb GmbH E.coli Bakterien (STEC) gefunden. Vor dem Verzehr wird deshalb nun gewarnt.
Die Sucuk ist bundesweit erhältlich
Bei der Verarbeitung und Herstellung von Lebensmitteln können manchmal Fehler auftreten, die dazu führen, dass die Produkte nicht mehr sicher verzehrt werden können. Im schlimmsten Fall kann es sonst zu gesundheitlichen Risiken (wie z. B. beim Nachweis von Listerien) oder auch zu lebensgefährlichen Situationen kommen.
Da auch der Verzehr bestimmter Chargen von "Yayla Sucuk Wurst" gesundheitliche Folgen nach sich ziehen kann, wurden die betroffenen Produkte nun aus den Regalen genommen, wie das Nachrichtenpportal Heidelberg24 berichtet.
Betroffen von dem Rückruf ist sowohl Sucuk in Scheiben (80 g und 200 g) als auch Sucuk in Stücken (250 g). Das aufgedruckte Mindesthaltbarkeitsdatum ist bei den betroffenen Artikeln jeweils der 23. Februar 2024 bzw. der 1. März 2024 sowie der 9. März 2024. Wie einer Meldung des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit entnommen werden kann, wurde die Wurst bundesweit vertrieben.
E. coli (STEC): Deshalb ist das Bakterium nicht ganz ungefährlich
Der E. coli Stamm STEC kommt bei einigen Tieren (wie zum Beispiel Ziegen oder Schafe) ganz natürlich im Darm vor, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung schreibt. Kommen Menschen damit in Berührung, kann es für diese allerdings gefährlich werden. Das Institut dazu:
Bestimmte Stämme von Escherichia coli können bei Tieren und Menschenschwerwiegende Erkrankungen hervorrufen. Die E. coli Stämme STEC und EHEC können blutige Durchfallerkrankungen und das Hämolytisch-Urämische Syndrom verursachen. Diese Varianten von E. coli wurden erstmals im Jahr 1982 als Zoonosenerreger bekannt, nachdem die von den Bakterien gebildeten Vero- (VT) oder Shigatoxine (Stx) identifiziert wurden, die eine erhebliche organschädigende Wirkung entfalten können.
Insbesondere Fleisch- und Milchprodukte können mit dem Bakterium kontaminiert sein.
Bei Produktrückrufen spielen aber nicht nur potenziell gefährliche Bakterien eine Rolle. Manchmal können diese auch Fremdkörper enthalten, von denen eine Gefahr ausgeht, manchmal stellen die betroffenen Produkte vor allem für Allergiker:innen eine Gefahr dar.
Wie in den meisten Fällen üblich, können Menschen, die das betroffene Produkt bei sich zu Hause haben, dieses auch ohne Vorlage des Kassenbons im Supermarkt zurückgeben und erhalten den Kaufpreis zurück.
Auch interessant:
⋙ Produkt-Rückruf bei Edeka: Warnung wegen Bakterienbefall
⋙ Rückruf bei Norma: Hersteller ruft beliebte Kinder-Süßigkeit zurück
⋙ Riesen-Rückruf bei Edeka: Massenweise Produkte betroffen
Verwendete Quellen:
Heidelberg24: Achtung! Wurst-Rückruf wegen gefährlicher E.coli Bakterien
Bundesamts für Verbraucherschtuz und Lebensmittelsicherheit: Warnungsdetails
Bundesinstitut für Risikobewertung: Escherichia coli