Hat man danach immer noch Symptome, ist auf jeden Fall ärztlicher Rat angesagt - denn es besteht das Risiko, die Krankheit zu "verschleppen". Was das genau bedeutet und was ihr tun könnt, wenn die Erkältung einfach nicht verschwindet, lest ihr hier.
Erkältung vs. verschleppte Erkältung
Eine Erkältung oder Grippe wird (fast) immer durch Viren ausgelöst. Die Symptome kenne wir alle: Wir liegen mit Fieber und Schnupfen im Bett, fühlen uns abgeschlagen, haben Husten und Glieder - oder Brustschmerzen, Schüttelfrost oder Kreislaufbeschwerden.
Das Tückische daran ist: Eine anfängliche Erkältung verwandelt sich nach sieben bis 10 Tagen bereits in eine verschleppte Erkältung, wie fitForFun schreibt. Wenn dann noch ein unregelmäßiger Herzschlag, anhaltende Müdigkeit und Brust- oder Gliederschmerzen dazukommen, beziehungsweise weiterhin bestehen bleiben, könnte es sich schon um eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) handeln.
Da die Viren laut dem Magazin Wunderweib in den meisten Fällen die Atemwege besiedeln, kommt es auch oft zu Atemnot, was ebenfalls ein Anzeichen für eine Myokarditis ist, wie die Deutsche Herzstiftung erklärt.
Eine eindeutige Selbstdiagnose ist also unmöglich. Bleiben die Symptome bestehen, heißt es:
Zum Arzt oder zur Ärztin statt zur Arbeit
Viele Menschen nehmen Medikamente und gehen weiter zur Arbeit oder zum Sport:"Ist ja nur ein Schnupfen!"
Das Ignorieren oder Übergehen der Symptome kann aber unter anderem tödliche Konsequenzen haben. Denn das Immunsystem ist geschwächt und es können weitere bakterielle Infektionen dazukommen - eine sogenannte bakterielle Superinfektion entsteht.
Wird die Erkältung oder Grippe verschleppt, drohen Lungenentzündung, Bronchitis, Nasennebenhöhlenentzündung oder die oben erwähnte Herzmuskelentzündung.
Wie ihr am besten vorgeht, wenn die Symptome einfach nicht verschwinden, erfahrt ihr im Video.
Verwendete Quellen:
fitForFun: Verschleppte Erkältung: Warum du Husten & Co. nicht unterschätzen solltest
Wunderweib: Verschleppte Erkältung: Symptome & wann Viren tödlich werden
Deutsche Herzstiftung: Eine Herzmuskelentzündung erkennen