Maggi-Gewürz: Gesundheitlich unbedenklich oder mit Vorsicht zu genießen?

Die Auswahl an Gewürzen kann manchmal ganz schön beeindruckend sein: Einige greifen deshalb einfach auf Maggi zurück. Dabei ist dieses nicht nur geschmacklich eine zweifelhafte Wahl.

Maggi-Gewürz: Gesundheitlich unbedenklich oder mit Vorsicht zu genießen?
© Bloomberg@Getty Images
Maggi-Gewürz: Gesundheitlich unbedenklich oder mit Vorsicht zu genießen?

Was für die einen zum Standardrepertoire in der Küche gehört, ist für andere nur das letzte Mittel der Wahl. Nicht allen schmeckt die Flüssigwürze. Aber nicht nur der Geschmack stößt einigen sauer auf; auch die Inhaltsstoffe sind führen bei Expert:innen zu der Empfehlung, dass Maggi eher in geringem Ausmaß zum Einsatz kommen sollte.

Das Produkt enthält zu viel Salz

Wer schon einmal ein Gericht zu sich genommen hat, das mit Maggi gewürzt wurde, dem oder der wird wohl vielleicht zuerst der salzige Geschmack auffallen. Dieser kommt auch nicht von ungefähr: Laut Focus stecken in dem Fläschchen 10,4 g Natrium/100 ml. Dies entspreche "dem vierfachen Tagesbedarf einer erwachsenen Person."

Die Aufnahme von Salz kann aber ab einer bestimmten Menge fatal werden: Wer dauerhaft zu viel davon zu sich nimmt, riskiert laut Merkur Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu bekommen, wie z. B. Bluthochdruck.

Auch Geschmacksverstärker führen zu Minuspunkten

Es ist aber nicht das Salz alleine, das teilweise gesundheitsgefährdend sein kann: Auch die in dem Flüssiggewürz enthaltenen Geschmacksverstärker tragen dazu bei, dass dieses nicht von allen Seiten als unbedenklich eingestuft wird.

Insbesondere der Zusatz Glutamat wird von einigen als kritisch gesehen. Laut Spektrum soll es bei zu häufigem Verzehr "neben Unverträglichkeiten u. a. auch für die Entstehung von Entzündungen, Schmerz-Syndromen und Herzleiden verantwortlich sein."

Das Bundeszentrum für Ernährung empfiehlt deshalb "präventiv einen moderaten Verzehr von Glutamat, welches in üblichen Mengen gesundheitlich unbedenklich ist."

Quarks setzt sich mit dem Thema differenziert auseinander und weist darauf hin, dass vor allem endogenes Glutamat (also das, welches der Körper selbst produziert) problematisch sei, nicht unbedingt jenes, das wir mit der Nahrung zu uns nehmen. In "üblichen Mengen, in denen wir es täglich verzehren", sei es als nicht problematisch einzustufen.

Wer das Gewürz sparsam einsetzt, sollte auf der sicheren Seite sein.

Verwendete Quellen:

Focus: Maggi-Würze: So gesund ist es wirklich

Merkur: Finger weg von Maggi: Weshalb Sie besser darauf verzichten sollten

Spektrum: Ist Glutamat vielleicht sogar gesund?

Bundeszentrum für Ernährung: Geschmacksverstärker Glutamat – Charakterisierung und Kennzeichnung

Quarks: Angst vor Glutamat im Essen ist unbegründet

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