Der Rückgang der Libido ist in der Forschung bisher kaum untersucht worden. Dabei beobachten Experten seit der Jahrtausendwende, dass es einen rücklaufenden Trend gibt, wenn es um unser Liebesleben geht, wie Zentrum der Gesundheit.de mitteilt.
Low sexual desire
Das es mit steigendem Alter einen Libidoverlust gibt, dürfte jedem bewusst sein. Doch was, wenn die Lust auf Sex schon in jüngeren Jahren nachlässt? Natürlich lässt sich das häufig auf Stress an der Arbeit oder persönliche Probleme zurückführen, was Mann und Frau gleichermaßen blockieren kann.
Doch was, wenn es aus keinem dieser Gründe geschieht und wenn es aus schulmedizinischer Sicht keine logische Erklärung gibt? Dann spricht man von dem sogenannten LSD-Syndrom. Nein, das hat mit der Droge nichts zu tun, sondern steht für low sexual desire - also die kaum vorhandene Liebeslust.
Keiner spricht darüber
Obwohl viele Ursachen für das LSD-Syndrom seit etwa zwanzig Jahren bekannt sind, werden sie in der Öffentlichkeit so gut wie totgeschwiegen, da sie wirtschaftlichen und politischen Interessen widersprechen.
Die negativen Auswirkungen von Zucker, Lichtmangel und Umweltgifte auf unsere sexuelle Lust werden nicht an die große Glocke gehängt, da wir möglichst viele Lebensmittel konsumieren, den ganzen Tag vorm Computer arbeiten und protzige Autos fahren sollen.
Also, lasst und einfach darüber reden!
Wie Zentrum der Gesundheit auf seiner Internetseite schreibt, gibt es eine Menge Faktoren, die unsere Unlust erklären. Die Anzahl der Umweltgifte, die uns täglich umgeben, ist unüberschaubar geworden. Die chemischen und unnatürlichen Stoffe, die unsere Umwelt verpesten, sind auch für unsere Libido relevant, da sie wie Hormone wirken.
Im Fachjargon spricht man von endokrinen Disruptoren, auf gut Deutsch sagt man Umwelthormon. Umwelthormone beeinflussen unser Hormonsystem und bringen unseren Organismus so komplett durcheinander, denn sie entfalten in ihm hormonelle Wirkungen, die von unserem Organismus so nicht vorgesehen waren. Das kann gravierende Folgen haben.
Umwelthormone und was man dagegen tun kann
Zu diesen Umwelthormonen gehören zum Beispiel Insektizide, Polychlorierte Biphenyle, das in Kühl- und Isoliermitteln enthalten ist, aber auch Phthalate, die heute als Plastik-Weichmacher bekannt sind. In minimalen Dosierungen beeinflussen diese Stoffe unser Sexualverhalten. Phthalate können Männer sogar unfruchtbar machen.
Um diesen schädigenden Umwelthormonen zu entkommen, sollte man möglichst alle Lebensmittel in Bioqualität kaufen und alle anderen Produkte vermeiden. Beim Leitungswasser sollte man darauf achten, das Wasser stets zu reinigen, um es von Pestiziden und Umweltgiften zu reinigen.
Da man den meisten endokrinen Disruptoren auf die Dauer nicht entgehen kann, sollte man regelmäßig entgiften, um die Autnonomie des eigenen Organismus zu stärken.
Weitere Schädlinge: Elektrosmog
Auch Elektrosmog beeinflusst unser System, besonders unsere Hormondrüsen sind anfällig. In einer Studie der Colorado State University aus dem Jahr 2002 zeigte sich, dass die Mobilfunktechnologie unsere Zirbeldrüse beeinflusst, indem sie die Melatonin-Ausschüttung der Drüse verhindert.
Melatonin ist jedoch ein wichtiges Hormon, um die Sexualität zu steigern, zumindest beobachtete man das bei Ratten. Das Hormon steigerte ihre Libido und Potenz.
Unserem Handy und der restlichen Mobilfunktechnologie kann man kaum aus dem Weg gehen. Deswegen ist es wichtig, zumindest über Nacht mal das WLAN auszuschalten. Mit dem Handy sollte man möglichst nur über Kopfhörer und mit externem Mikrofon telefonieren.
Elektrosmog wirkt sich übrigens auch schädigend auf unsere Schilddrüse aus. Dies könnte die steigende Anzahl an Menschen erklären, die an Schilddrüsenstörungen leiden. Außer dem Elektrosmog schaden auch Fluoride und Quecksilber der Schilddrüse.
Ist die Schilddrüse erst mal beeinträchtigt und verfällt in die Unterfunktion, wird der Stoffwechsel reduziert. Das wiederum bedeutet weniger Energie für unseren Körper. Der Organismus muss die vorhandene Energie sparsamer verbrauchen, wodurch er sich jener Funktion entledigt, die unser Organismus nicht zum Überleben braucht: unserer Libido.
Unsere Libido: Leicht beeinflussbar
Auch Übergewicht und psychische Probleme beeinflussen unsere Libido. Übergewicht senkt den Testosteronspiegel, welcher indirekt unseren Sexualtrieb beeinflusst. Doch nicht nur ein hohen Fettanteil drosselt das Testosteron. Auch Zucker wirkt sich dermaßen auf unseren Testosteronspiegel aus und beeinflusst, zumindest bei Männern, das Sexualverhalten.
Psychische Konflikte sind häufig ein Hemmungsfaktor im Bett und ihre Lösung sollte angestrebt werden. Doch auch unsere Psyche wird von Hormonen beeinflusst. Bei den meisten Libidostörungen ist das hormonelle Ungleichgewicht und der dadurch gestörte Stoffwechsel Schuld. Es ist also häufig nicht ausreichend "nur" sein psychisches Problem zu lösen.
Neben Umwelthormonen, psychischen und körperlichen Hindernissen gibt es auch noch einen Mangel, der unsere Libido killt: Vitaminmangel. Der Begriff Frühlingsgefühle kommt nicht von ungefähr. Im Frühjahr verabschiedet sich die kalte Wintersonne und die längere Sonnenscheindauer bildet das Vitamin D3 (Calcitriol).
Um dem für Westeuropa typischen Vitaminmangel zu entkommen, muss die Sonne mindestens eine Viertelstunden unmittelbar auf die nackte Haut einwirken. Ein Sonnenschutzmittel kann diesen Kontakt übrigens verhindern, weswegen viele Menschen rund ums Jahr an einem Vitamin D-Mangel leiden.
Neben all diesen Einflüssen auf unsere Libido und den Maßnahmen, die du ergreifen kannst, gibt es noch eine weitere und simple Lösung, um deinen Sexualtrieb zu steigern. In dem Video weiter oben erfährst du, welche Lebensmittel, die bei dir zu Hause im Vorratsschrank lagern, aphrodisierend auf deinen Körper wirken!