Während sich Paare vor allem in einer monogam heterosexuellen Beziehung meist auf die Pille verlassen, ist das Kondom doch das einzige Verhütungsmittel, das nicht nur vor einer ungewollten Schwangerschaft, sondern auch vor Geschlechtskrankheiten schützt. Dennoch wird es vor allem von Männern nicht gerne verwendet. Dass dabei das Gefühl verloren gehe, ist nur einer von vielen Gründen. Jetzt haben Forscher ein Kondom entwickelt, das auch in der Männerwelt überzeugen könnte.
Sex ist mit Kondom besser als ohne
Forscher von der Ohio State University haben ein Präservativ namens CSD500 entwickelt, das ein Gel zur Verbesserung der Festigkeit, Größe und Dauer der Erektion enthält. Um seine Wirksamkeit zu testen, haben sie es an 500 vietnamesische Paare verteilt und sie zum Vergnügen beim Tragen eines Kondoms und die Bereitschaft, sich zu schützen, befragt.
Die Ergebnisse sind sehr positiv für das Forscherteam ausgefallen. Die Studienteilnehmer haben angegeben, dass die Anwendung der CSD500-Kondome einfacher und sich der Sex mit ihnen viel natürlicher angefühlt habe als mit herkömmlichen Präservativen. 16 Prozent geben sogar an, dass sich der Geschlechtsverkehr besser angefühlt habe als ohne jeglichen Schutz.
Kondome im Kampf gegen Geschlechtskrankheiten
Wenn sich mehr Männer vom CSD500 überzeugen lassen, könnten die Kondome einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung sexuell übertragener Krankheiten wie HIV leisten. Je positiver die Erfahrungen beim geschützten Geschlechtsverkehr sind, desto niedriger ist die Hemmschwelle bei Männern, ein Kondom zu benutzen. Die festere Erektion durch die neuentwickelten Kondome kann außerdem den Leistungsdruck bei Männern verringern und zu einem entspannteren Interagieren mit der Partnerin führen.