Dass Kerzen abbrennen, ist ganz normal. Der angezündete Docht erhitzt das Wachs und bringt es zum Schmelzen. Schade ist nur, wenn das bereits nach wenigen Stunden der Fall ist. Damit man länger etwas von seinen Kerzen hat, gibt es einen ganz einfachen Tipp: Ab ins Gefrierfach damit. Und zwar je länger, desto besser.
Ordentlich durchgefroren halten Kerzen und Teelichter länger
Ein Selbsttest von Ordnungsliebe.de liefert den Beweis: Zwei Teelichter, eins wurde zwei Tage lang im Gefrierfach aufbewahrt, das andere bei Zimmertemperatur. Das tiefgefrorene Licht schafft es statt vier knapp über fünf Stunden zu brennen. Beinahe eine Stunde länger als das zimmerwarme.
Dieses Ergebnis bestätigt auch der Physiker Alexander Szameitgegenüber t-online:
Die Flamme ernährt sich aus dem gasförmigen Wachs am Docht, das durch die Hitze vom festen über den flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht. Kaltes Wachs geht – intuitiverweise – langsamer in seine heiße gasförmige Phase über und wird daher langsamer verbraucht.
Deshalb verlängert sich die Brenndauer
Doch wie kommt es dazu, dass ausgerechnet Kälte zu einer längeren Brenndauer führt? Die Antwort ist recht einfach: Handelsübliche Kerzen bestehen Hartparaffin. Der Schmelzpunkt dieses Wachses liegt zwischen 50°C und 80°C.
Je niedriger die Temperatur der Kerze, wenn man sie anzündet, desto länger braucht die kleine Flamme also, um das Wachs zu erhitzen und zu schmelzen. Das Ergebnis: Eine längere Brenndauer. Wer geduldig ist, kann die Kerzen im Winter auch regengeschützt außen auf der Fensterbank lagern.
Verwendete Quellen:
t-online: Kühl-Trick: So brennen Kerzen viel länger
Ordnungsliebe.de: Stimmt´s? Kerzen einfrieren, damit sie länger brennen?