Hat man seinen inneren Schweinehund erst einmal überwunden, ist es für viele am einfachsten, die Laufschuhe anzuziehen und draußen joggen zu gehen. Auch wenn sich viele nicht so viele Gedanken darüber machen, sollte der Sport aber nicht unterschätzt werden, denn auch beim Laufen kann man den ein oder anderen Fehler machen.
Auf den Schuh kommt es an
Joggen ist ein guter Ausdauersport für Anfänger, da man kein Equipment braucht, viel Zeit an der frischen Luft verbringt und das Training an den individuellen Tagesablauf anpassen kann. Es hilft außerdem, die Ausdauer auszubauen und bestenfalls ein paar Kilos purzeln zu lassen.
Experten empfehlen Neulingen dennoch, nichts zu überstürzen und sich vor dem ersten Lauftraining einmal durchchecken zu lassen. Die Belastung wirkt auf unsere Gelenke, Knochen, Sehnen und Bänder zunächst ungewohnt und belastend. Vor allem Übergewichtige und Menschen, die sich kaum sportlich betätigen, können überlegen, ob sie ihr Training nicht sogar ärztlich überwachen lassen möchten.
Obwohl man zum Laufen kein Equipment braucht, ist es doch ganz wichtig, den richtigen Schuh zu tragen. Schlechte Schuhe können schlimmstenfalls zu Verletzungen führen. Vor allem, wer regelmäßig laufen möchte, sollte in mindestens ein Paar guter Laufschuhe investieren. Nach spätestens 600 Kilometern sollten die Schuhe dann ausgewechselt werden.
Hört auf euren Körper
Ist man dann endlich draußen, möchte man am liebsten gleich alles geben und joggt meist zu schnell los. Besser ist es, langsamer anzufangen und sich dann kontinuierlich zu steigern. Auch kann man zwischendurch gehen, um dann wieder volle Power zu geben. Wer abnehmen will, sollte laut Fitnessexperten Thomas Wessinghage sowieso langsamer laufen. Er erklärt Bunte: "Zu schnelles Laufen, bei dem statt des Fettstoffwechsels die Kohlenhydrate als Energieträger dienen, macht diese Wirkungen zunichte."
Beim Laufen wie auch bei anderen Sportarten ist es wichtig, auf seinen Körper zu hören und sich nicht an anderen zu orientieren oder sich durch Lauf-Apps unter Druck setzen zu lassen. Wirklich erfolgreich ist man nur, wenn man seine eigenen Vorlieben findet, was das Tempo, die Route oder die Uhrzeit betrifft. Ebenso wichtig ist es, nach dem Training ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, da man beim Laufen meist so stark schwitzt, dass der Flüssigkeitshaushalt wieder aufgefüllt werden muss.
Nur wer regelmäßig trainiert, erreicht sein Ziel
All diese Tipps bringen aber nicht, wenn das Training nicht regelmäßig betrieben wird. Und auch wenn hier der Faktor Motivation eine große Rolle spielt, kann man seine Leistungsfähigkeit letztlich nur verbessern, wenn man am Ball bleibt. Hier kann eine feste Laufroutine helfen, um sich mental auf das Training vorzubereiten und sich nicht rauszureden.