Dass Rauchen gesundheitsschädlich ist, ist im Bewusstsein der Mehrheit angekommen. Wer sich trotzdem für Tabakkonsum entscheidet, ist in den meisten Fällen so umsichtig, diese Aktivität ins Freie zu verlegen.
Vorsicht auch nach dem Rauchen
Was viele aber nicht unbedingt bedenken: Sowohl das Passivrauchen sowie bestehen bleibenden Giftstoffe nach dem Rauchen sind weiterhin schädlich. Laut Kindergesundheit-info.de leiden Kinder, deren Organe sich noch im Wachstum befinden, häufiger an folgenden Krankheiten, wenn sie aus Passiv-Raucherhaushalten kommen:
- einer Mittelohrentzündung,
- Husten und Auswurf, Kurzatmigkeit, pfeifenden Atemgeräuschen,
- einer Lungenentzündung, Bronchitis und anderen Erkrankungen der unteren Atemwege,
- Asthma (Zusammenhang sehr wahrscheinlich)
Risiko Dritthandrauch
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) unterscheidet dabei zwischen Hauptstromrauch (direkt beim Rauchen inhalierter Rauch) und Nebenstromrauch (entsteht beim Glimmen der Zigarette).
Der auf beiden Wegen ausgestoßene Qualm enthält dieselben belastenden Stoffe. Manche Toxine sind im Nebenstromrauch sogar in zehnfach höherer Konzentration enthalten und bleiben an Haut, Haar und Kleidung haften - der sogenannte Dritthandrauch.
Bei Kleinkindern ist das Risiko natürlich besonders hoch, da sie gerne bei ihren Eltern auf dem Arm sind und körperliche Nähe benötigen.
Maßnahmen, die zur Gesundheit der Kinder beitragen, sind unter anderem:
- Rauchen in engen Räumen (Auto) vermeiden, auch bei geöffnetem Fenster,
- Fenster und Türen geschlossen halten, wenn draußen geraucht wird,
- extra Kleidung zum draußen Rauchen anziehen, wie eine Jacke oder Mütze, die vor dem Reingehen wieder abgelegt werden können,
- mit dem Rauchstopp beginnen.
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