Obwohl es nicht einmal das wertvollste Metall auf unserer Erde ist, hat Gold für uns Menschen seit jeher eine unglaublich wichtige Bedeutung. Während bereits vor Jahrtausenden mit dem kostbaren Material gehandelt wurde, gibt es auch heute immer wieder Berichte über Millionenschwere Goldraube.
Auch was Investitionen angeht, steht Gold nach wie vor hoch im Kurs - erst kürzlich sind erste Prognosen für die Schwankungen des Goldpreises für dieses Jahr herausgegeben worden, weswegen Investor:innen gut beraten sind, auf das wertvolle Metall zu setzen. Dennoch gibt es dabei auch einige Dinge zu beachten, wie unter anderem das Handelsblatt nun enthüllt. Laut neuesten Berichten machen Anleger:innen wenn es um Gold geht nämlich immer wieder den gleichen Fehler.
Mögliche Gründe für den Anstieg des Goldpreises
Der Goldpreis erlebt derzeit einen absoluten Höhenflug - erst Anfang April hat der Preis pro Unze die 2.300 Dollar-Marke überschritten. Momentan liegt er bei 2.332 Dollar (Stand: Donnerstag, 11.04.2024) wie die Seite Goldpreis.de informiert. Dafür könnte es hauptsächlich drei Gründe geben, wie die Seite Tichys Einblick weiter erklärt: Zum einen deutet alles darauf hin, dass sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die Federal Reserve (Fed) den Leitzins im Laufe des Jahres weiter senken werden.
Dies könnte es weiterhin wahrscheinlich machen, dass die Inflation aufgrund der Zinssenkungen auf absehbare Zeit nicht auf Werte um Null herum absinken wird. Nicht zuletzt wirkt sich auf lange Sicht gesehen die Beteiligung nicht-westlicher Zentralbanken am Goldkauf auf den Goldpreis aus.
Warnung vom Experten
Was die Spekulationen um mögliche Gründe und Auslöser für das Ansteigen des Goldpreises angeht, äußert sich nun jedoch Verhaltensökonom Professor Hartmut Walz im Interview mit dem Handelsblatt eher vorsichtig. Grundsätzlich könnte das Phänomen derzeit durchaus von Anleger:innen angetrieben werden, die "Angst haben, etwas zu verpassen".
Dennoch mahnt er, die einzelnen Faktoren, die den Goldpreis beeinflussen, nicht zu überschätzen und nicht aufgrund einer bestimmten Theorie, die gerade im Umlauf ist, sein Geld in Gold zu investieren. "Vielleicht ist unsere heutige Begründung für die Goldrally sogar falsch, oder es gibt morgen gegenläufige Faktoren, die viel stärker sind", erklärt Walz.
Wir Menschen lassen uns von Natur aus von Emotionen steuern, gerade wenn es um die Geldanlage geht, heißt es weiter. Es sei jedoch falsch, Gold aus "spekulativen Gründen zu kaufen", wie Walz sagt, genau das machen aktuell jedoch viele Menschen. Eine negative Entwicklung des Goldpreises sei dabei jedoch immer möglich.
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Verwendete Quellen:
Handelsblatt: "Geldanlage: Bei Gold machen Anleger immer wieder den gleichen Fehler"
Goldpreis.de: "Aktueller Goldpreis"
Tichys Einblick: "Wertsicherung bei Inflation: Der Goldpreis steigt – und es ist kein Ende in Sicht"