Die Energiepreise sind hoch, also versuchen wir alle die beste Alternative zu wählen. Dies gilt nicht nur fürs sparende Heizen, sondern auch für andere Bereiche im Haushalt.
Backofen braucht doppelt so viel Energie
Ihr wollt Brötchen aufbacken, Reste aufwärmen oder Gemüse anbraten und fragt euch, wie ihr die Energiebilanz niedrig halten könnt? Stromsparend backen ist gar nicht schwer. Doch ist das Backen überhaupt die beste Option? Nein, sagt Gerhild Loer. Sie ist Expertin im Bereich Energie bei der Verbraucherzentrale NRW und erklärt:
Der Backofen braucht ungefähr das Doppelte an Energie wie die Herdplatte. Das Aufheizen des großen Backraums braucht viel länger und ist nicht so effizient wie ein Topf auf einer Herdplatte
Norbert Endres, Energieberater für die Verbraucherzentrale Bayern, erklärt überdies, dass es sehr wichtig ist, dass man beim Kochen auf der Herdplatte einen Deckel einsetzt. Denn ohne Abdeckung entweicht die ganze Energie nach oben. Mit Deckel bleibt sie dort, wo sie unser Essen erwärmt. Somit ist unsere Speise nicht nur schneller warm, sondern auch umweltfreundlicher gekocht. Aber Achtung, da so mehr Hitze zustande kommt, müssen wir auch eher beim Herd bleiben, sonst kann es gefährlich werden.
Wie sparsam ist die Mikrowelle?
Ob wir unsere Reste vom Vortag nun in der Mikrowelle oder auch auf der Herdplatte erhitzen sollen, ist fraglich. Loer erklärt, dass es dabei vor allem darauf ankommt, wie groß die Portion ist. Bei Mengen ab 500 Gramm, beispielsweise für die ganze Familie, rentiert es sich, den Herd anzuschmeißen. Wenn man für sich selbst ein paar Nudeln erhitzt, dann sollte man dies besser in der Mikrowelle tun, denn diese erwärmt schnell und direkt.
Verwendete Quelle:
Focus: Ofen, Herd oder Mikrowelle? So verbrauchen Sie am wenigsten Strom