Energydrinks: So gefährlich sind die Muntermacher für Kinder und Jugendliche

Engerydrinks genießen unter den Getränken dieser Welt nicht den besten Ruf. Insbesondere in Kinderhänden haben sie aufgrund ihres Koffeingehalts eigentlich nichts zu suchen. Viele hält es trotzdem nicht davon ab, regelmäßig zu dem Wachmacher zu greifen. Damit können Kinder und Jugendliche allerdings immens ihrer Gesundheit schaden.

Engerydrinks sind gefühlt für niemanden gut
© HappyNati@Getty Images
Engerydrinks sind gefühlt für niemanden gut

Es ist bereits bekannt, dass Energydrinks in Kombination mit Alkohol lebensgefährlich sein können. In schlimmen Fällen kann die Mischung sogar zu einem Herzstillstand oder zu Nierenversagen führen.

Die University of York ist jetzt der Frage nachgegangen, welche Folgen der regelmäßige Konsum für junge Menschen hat, die das Getränk nur pur zu sich nehmen.

Koffein, Zucker und Taurin: eine gefährliche Mischung

Die Forschenden werten insgesamt 74 Studien aus, die zum dem Thema seit 2013 veröffentlicht wurden. Dabei stellen sie fest, dass der Genuss von Energydrinks bei Jugendlichen und Kindern zu Kopfschmerzen und Hyperaktivität, aber auch zu Depressionen führen kann.

Neben dem Zusatz von Koffein, das wirklich nichts in Kinderhänden zu suchen hat, und zu viel Zucker, enthalten die meisten Energydrinks Inhaltsstoffe wie Taurin (eine Aminosulfonsäure, die u. a. vor Entzündungsprozessen schützen kann), welche bei Überverzehr zu gesundheitlichen Problemen, wie Herz-Kreislaufproblemen oder Kopfschmerzen führen können. Kein Wunder, dass die Dosen die Gesundheit gefährden, wenn sich zu den bereits fragwürdigen Inhaltsstoffen auch noch Wasserstoffperoxid gesellt.

Außerdem können Energydrinks bei Kindern unter 18 zu Schlafproblemen und einer erhöhten Reizbarkeit führen. Es reicht schon, einen Muntermacher pro Tag zu sich zu nehmen, um potenziell an einem der aufgeführten Probleme zu leiden.

Eine bestimmte Gruppe ist einem besonders hohem Risiko ausgesetzt

Laut der Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde, sind von dem Problem mehr Jungen als Mädchen betroffen, da diese öfter zu Energydrinks greifen. Zudem hänge der Konsum anscheinend auch von einem anderen Faktor ab:

Unsere Studie zeigt auch, dass Kinder, die besser über die Inhaltsstoffe von Energydrinks informiert sind, weniger trinken, was darauf hindeutet, dass Bildung das Trinken reduzieren könnte.

Wer nicht möchte, dass sein Kind aufgrund seines Trinkverhaltens auf eine Spenderniere angewiesen ist, leistet im Vorfeld also am besten Aufklärungsarbeit.

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