Ihr überlegt, eine Lederjacke zu kaufen? Dann müsst ihr euch zuallererst in Erinnerung rufen, dass eine hochwertige Jacke aus echtem Leder durchaus eine Investition darstellt. Ihr werdet also (mindestens) ein paar Hundert Euro für ein einziges Kleidungsstück hinblättern. Dieses wird euch zwar jahrelang begleiten, bleibt aber nichtsdestotrotz ein Kauf, den ihr euch wohl überlegen solltet. Es wäre schließlich allzu schade, wenn ihr 400 Euro (oder mehr) in eine Jacke investiert, die ihr nicht oft trägt oder die euch in einem Jahr nicht mehr gefällt oder sogar geschmacklos erscheint.
Wenn ihr wirklich von einer Lederjacke träumt und ihr das Budget dafür beiseite gelegt habt, kann es losgehen. Wir erklären euch die drei Faktoren, die ihr berücksichtigen solltet, bevor ihr eure Wahl trefft.
Alles beginnt mit dem richtigen Schnitt
Wie bei anderen Jacken gibt es auch bei Lederjacken zahlreiche Schnittarten: Dazu zählen die Bikerjacke (eng sitzend, mit Stehkragen), die Perfecto (tailliert, mit gekreuztem Reißverschluss), die Collegejacke (auch Varsity genannt, weil sie von den Jacken amerikanischer Universitäten inspiriert ist) und die Fliegerjacke (mit Taschen und Rippenstrick am Kragen). Wenn euch ein Slim-Schnitt am ehesten zusagt, greift zur Perfecto oder zur Bikerjacke. Wenn ihr es nicht so eng anliegend mögt, ist eine College- oder Fliegerjacke besser für euch geeignet.
Welches Modell ihr auch immer wählt, stellt sicher, dass ihr die richtige Größe nehmt. Die Jacke darf nicht bis unter den Gürtel reichen, die Naht an den Schultern sollte mit der Außenkante eurer Schultern abschließen und die Ärmel sollten nicht über euren Daumenansatz hinausgehen.
Welches Leder?
Habt ihr euch einmal für einen Schnitt entschieden, geht es an die Wahl des Leders. Es gibt verschiedene Lederarten und alle haben eine besondere Narbung: Schaf- oder Lammleder (das gängigste Leder), Kalbsleder (widerstandsfähig, mit einer sehr gleichmäßigen Narbung), Schweinsleder (mit einer beinahe körnigen Narbung), Pferdeleder (mit einer fast glatten Narbung), Büffelleder (sehr steif), Ziegenleder (fein, aber robust) und Wildleder (manchmal fälschlicherweise auch Veloursleder genannt).
Wenn ihr eine Lederjacke wollt, die sich an alle Outfits anpasst, ist Schaf- oder Lammleder am besten. Dieses Leder ist geschmeidig, passt sich perfekt an den Körper an und sieht elegant aus. Wenn ihr eine dicke Jacke wollt, eignen sich Kalbs- oder Büffelleder besser. Wenn ihr eine originelle Jacke bevorzugt, greift zu Wildleder, das sich angenehm weich anfühlt.
Die perfekte Farbe für die Lederjacke
Wenn ihr euch endlich für einen Schnitt und ein Material entschieden hat, braucht ihr nur noch die Farbe eurer Lederjacke auszuwählen. Schwarz und braun sind die zwei beliebtesten Farben, denn sie passen überall dazu. Wenn man schon in eine Lederjacke investiert, will man sie schließlich auch so oft wie möglich tragen können.
Wenn es sich allerdings nicht um eure erste Lederjacke handelt oder wenn ihr euch sicher seid, dass sich in eurem Kleiderschrank genügend Teile befinden, mit denen ihr sie kombinieren könnt, könnt ihr auch zu einer weniger gewöhnlichen Farbe greifen: dunkelblau, weinrot, grau, flaschengrün … Ihr müsst aber wissen, dass dunkle Farben zu bevorzugen sind, da sie langlebiger sind und auch mit Gebrauchsspuren noch lange gut aussehen.