Dating-Apps haben die Art und Weise, wie wir im digitalen Zeitalter nach Liebe suchen, verändert. Laut einer Studie könnte ein kleines Detail auf deinem Profilfoto darüber entscheiden, ob du einen "Swipe nach rechts" oder einen "Swipe nach links" erhältst (manche Männer sind dabei besonders begehrt). Dieses "Detail" hat nichts mit deinem Aussehen zu tun (obwohl Männer mit Glatze durchaus ein wenig mehr Erfolg haben sollen), taucht aber häufig auf Fotos auf.
Katzen und die Wahrnehmung von Männlichkeit
Online-Dating-Plattformen wie Tinder waren im letzten Jahrzehnt so erfolgreich, dass das Konzept des "Swipens" sowohl von der Gen Z als auch von früheren Generationen übernommen wurde. Im Jahr 2020 erschien in MDPI eine Studie, die den Effekt eines Chats auf die Wahrnehmung von Männern durch Frauen messen sollte.
Und das Mindeste, was man sagen kann, ist, dass ihre Ergebnisse überraschend sind! Den Forschenden zufolge wurden Männer, die mit Katzen posierten, als weniger maskulin, neurotischer, angenehmer und offener, aber auch als weniger attraktiv wahrgenommen als Männer, die allein posierten.
Die Ergebnisse variierten leicht, je nachdem, ob die Frau sich selbst als "Hundemensch" oder "Katzenmensch" betrachtete. Tut uns leid für die Katzenliebhaber, aber die liebenswerten Vierbeiner solltet ihr beim nächsten Foto lieber außen vor lassen (noch verständlicher, wenn man weiß, was aufgrund der Haltung der Tiere manchmal passieren kann).
Hunde sollen von Frauen geschätzt werden
Vorausgegangene Studien, die von den Forschenden zitiert wurden, legten nahe, dass Frauen Tierbesitzer attraktiver und anziehender finden als Menschen ohne Tiere, insbesondere wenn erstere einen Hund besitzen.
Eine Studie ergab sogar, dass Männer eher die Telefonnummer einer Frau erhielten, wenn sie von einem Hund begleitet wurden (28,3 %), als wenn sie sich allein näherten (9,2 %). Die Forschenden erklären darüber hinaus:
Eine College-Stichprobe von 485 Personen im Alter von 18 bis 23 Jahren sah sich kurze Videos von zwei Männern an, die ein beliebtes Brettspiel spielten, und beantwortete dann eine Reihe von Fragen zu Männern in Bezug auf Etiketten, Geschlechterrollen und Persönlichkeitsmerkmale. Die Autoren stellten fest, dass Männer, die mit "Hund" etikettiert waren, als maskuliner wahrgenommen wurden als Männer, die mit "Katze" etikettiert waren. Diese Ergebnisse stimmen mit denen von Perrine und Osbourne überein, wonach Menschen, die sich selbst oder von außen als "Hundemenschen" etikettieren, als maskuliner und unabhängiger wahrgenommen werden.
Dies könnte mit der Wahrnehmung zusammenhängen, dass Hunde im Vergleich zu Katzen, die als einsamer wahrgenommen werden, mehr direkte Aufmerksamkeit und Pflege benötigen. Mit einem Hund gesehen zu werden, könnte somit auf eine größere Fähigkeit schließen lassen, sich mit einem anderen Lebewesen zu verbinden und sich um dieses zu kümmern.
Verwendete Quelle:
MDPI: Not the Cat’s Meow? The Impact of Posing with Cats on Female Perceptions of Male Dateability
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich