Man kann sich nur vorstellen, unter welchem Stress Menschen stehen, wenn sie angegriffen werden. Ganz gleich, ob sie in einen groß angelegten Terroranschlag verwickelt sind oder auf der Straße überfallen werden, ihr Gehirn schaltet in der Regel in den Kampf-oder-Flucht-Modus. Es gibt jedoch noch etwas, was das Gehirn tut, das wir heute erklären werden: Das Dritte-Mann-Phänomen.
Was ist das Dritte-Mann-Phänomen?
Wenn wir Angst haben, haben wir manchmal das Gefühl, dass wir nicht allein sind und dass jemand, den wir nicht sehen können, bei uns ist. Das ist in der Regel unheimlich und kann uns in Angst und Schrecken versetzen. Einige Menschen haben berichtet, dass sie das gleiche Gefühl hatten, sich aber durch diese "Präsenz" getröstet fühlten. Das berichtet der Mirror:
Der Begriff stammt aus TS Eliots Gedicht "The Waste Land" von 1922, und bereits 1919 schrieb der legendäre Entdecker Ernest Shackleton in seinem Buch "South" über diesen Moment: "...während dieses langen und quälenden Marsches von sechsunddreißig Stunden über namenlose Berge und Gletscher kam es mir oft so vor, als wären wir vier und nicht drei."
Die amerikanische Website BuzzFeed hat vor kurzem eine Umfrage durchgeführt, in der Menschen gebeten wurden, über ihre "Erfahrungen mit dem Dritte-Mann-Phänomen" zu sprechen. Eine anonyme Person erzählt, dass sie sich im Alter von neun Jahren einer schweren Operation unterziehen musste und einen "glücklichen und friedlichen" Mann sah, bei dem sie sich sicher fühlte. Als die Person jedoch den Krankenschwestern erklärte, was sie gesehen hatte, erklärte man ihr, dass in dieser Nacht keine Männer anwesend waren.
Diese "andere Person" hat Menschenleben gerettet
Ein Überlebender der Anschläge vom 11. September 2001 erzählte BuzzFeed, wie er nach dem Einsturz der Zwillingstürme 15 Stunden lang unter Trümmern gefangen war.
Ich war 15 Stunden lang unter den Trümmern begraben, aber ich war nie allein. Ich hörte immer wieder eine Stimme, die sagte, sie sei Michael. Wenn ich am schwächsten war, sprach er einfach weiter mit mir.
Als sie gerettet wurden, mussten sie jedoch feststellen, dass niemand in ihrer Umgebung Michael hieß. Eine andere Frau erzählte, dass ihr Mann einmal mit dem Auto gegen einen Telefonmast gefahren war. Ihr zufolge sahen beide ein Kind, das an ihr Fenster klopfte und ihnen mitteilte, dass sie die Polizei gerufen hätten und nicht aus dem Auto aussteigen sollten, weil sie von elektrischen Leitungen umgeben seien. Sie erzählte BuzzFeed:
Die Polizei sagte, niemand habe sie angerufen, und wegen der Drähte hätte niemand in die Nähe des Autos kommen können. Und wenn mein Mann versucht hätte, aus dem Auto auszusteigen, wäre er wahrscheinlich getötet worden.
Ähnlich aufwühlend wie diese Erlebnisse mit dem Dritte-Mann-Phänomen sind beispielsweise auch Berichte über Nahtoderfahrungen - so erzählt etwa diese Frau, dass sie im Jenseits Jesus Christus persönlich begegnet ist. Eine weitere Frau erlebte aufgrund eines Autounfalls eine Nahtoderfahrung und dieser Mann hat diese Erfahrung bereits als Kind gemacht.
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Verwendete Quellen:
Mirror: "Mysterious 'third man syndrome' saved 9/11 survivor when buried under rubble"
BuzzFeed: "I Just Learned About "Third Man Syndrome" And Can't Stop Thinking About It, So Here Are 23 Stories From People Who Experienced It Themselves"
Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK