Brühwürfel sind ein häufig verwendetes Würzmittel, das auf den ersten Blick perfekt geeignet ist, den Geschmack Ihrer Gerichte zu verbessern. Ihre Zusammensetzung ist jedoch manchmal besorgniserregend. Die in Supermärkten verkauften Würfel enthalten Lebensmittelzusatzstoffe wie Glutamat. Dieser auch als "synthetischer Geschmacksverstärker" bekannte Stoff verleiht den Speisen einen deutlich salzigen Geschmack und wird mit dem so genannten "Chinarestaurant-Syndrom" in Verbindung gebracht.
Die regelmäßige Einnahme dieses Produkts kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Engegefühl in der Brust führen. Kurz gesagt, das sind unerwünschte Wirkungen, auf die wir verzichten könnten. Tatsächlich empfahl die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in einem Bericht aus dem Jahr 2017 nachdrücklich, die Menge an Glutamaten in bestimmten Lebensmitteln wie feinen Backwaren, Suppen und industriellen Soßen zu überprüfen.
Brühwürfel sind gefährlicher als man denkt
Die Würfel, die für manche Verbraucher eine echte Sucht darstellen, enthalten auch MOAH, potenziell krebserregende aromatische Kohlenwasserstoffe aus Mineralöl. Und der Gehalt an Palmöl mit seinen katastrophalen Umweltauswirkungen verstärkt den Eindruck, dass diese Brühen möglicherweise schädlicher sind, als wir denken. Auch Bio-Brühwürfel, die zwar eine kürzere und verständlichere Zutatenliste aufweisen, sollten dennoch in Maßen genossen werden.
Der Fett- und Zuckergehalt ist nämlich genauso hoch wie bei herkömmlichen Brühwürfeln. Außerdem enthalten sie viel Salz, vor allem in Kalbsbrühe, Gemüse- und Geflügelbrühe sowie Fischbrühe. Diese Übersalzung macht Brühwürfel zu einem echten Feind des Abnehmens und der Gesundheit... Lesen Sie also jedes Etikett sorgfältig durch, selbst bei "Bio"-Produkten. Die französische Vereinigung 60 Millions de Consommateurs schätzt, dass die Salzmenge in diesen Brühwürfeln zwischen 0,43 und 1,63 g pro 150 ml schwankt, was mehr als 25 % der empfohlenen Zufuhr entspricht. Ein übermäßiger Verzehr kann daher zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
Es gibt gesunde Alternativen zu Brühwürfeln
Keine Panik, ihr müsst nicht für den Rest des Lebens fade, geschmacklose Gerichte essen, um gesund zu leben. Hier sind einige natürliche Alternativen zu Brühwürfeln.
Die Verwendung von Kräutern, Gewürzen und anderen Würzmitteln
Gewürze, Kräuter und andere Würzmittel sind ein echtes Grundnahrungsmittel und bieten eine große Auswahl, die mit vielen Gerichten und Speisen kombiniert werden kann:
- Basilikum
- Thymian
- Rosemary
- Knoblauch
- Zwiebeln
- Paprika
- Lorbeerblatt
Es ist an der Zeit, andere Rezepte zu erforschen, um die Verwendung von industriellen Brühen und anderen giftigen Zutaten in Ihren Rezepten zu vermeiden. Sie werden vielleicht sogar von der Kombination bestimmter Gewürze oder Allium überrascht sein. Reinigen Sie aber vorher unbedingt Ihr Gewürzregal!
My cooking game has reached a whole new level since I stopped using stock cubes. Flavouring your food with natural herbs and spices>>>.
— Tim. (@timinepre_) June 19, 2023
Ein alternatives Rezept: selbstgemachte Brühe ohne Zusatzstoffe
Die ideale Lösung ist jedoch die Herstellung einer eigenen Gemüse-, Geflügel- oder Rinderbrühe. Deshalb haben wir für euch ein Rezept für zu Hause zusammengestellt, mit dem ihr ganz einfach auf die Würfel verzichten und gesündere Alternativen wählen könnt. Und das alles, ohne den Geschmack der Gerichte zu beeinträchtigen. So geht's
- Gemüseabfälle wie Schalen, Blätter oder Hühner- und Geflügelknochen aufbewahren
- Kocht das Ganze bei großer Hitze
- Nach Geschmack würzen
Ihr könnt auch frische Kräuter für zusätzlichen Geschmack hinzufügen. Nach dem Pürieren die Brühe abseihen und im Gefrierfach aufbewahren (Tipp: Verwendet einen Eiswürfelbehälter, um eine echte Würfelform zu erhalten). Mit diesem Rezept vermeidet nicht nur schädliche Zusatzstoffe, sondern tragen auch dazu bei, Lebensmittelabfälle zu vermeiden.
Verwendete Quellen:
European Food Safety Authority: Re‐evaluation of glutamic acid (E 620), sodium glutamate (E 621), potassium glutamate (E 622), calcium glutamate (E 623), ammonium glutamate (E 624) and magnesium glutamate (E 625) as food additives
Foodwatch: Dérivés d’hydrocarbures toxiques dans des bouillons cubes Knorr : foodwatch remporte une manche mais la partie se poursuit à Bruxelles
Aus dem Französischen übersetzt von Ohmymag Frankreich
