Masturbation ist an sich nichts Schlechtes. Ganz im Gegenteil: Es kann durchaus positive Effekte auf deine Gesundheit haben. Trotzdem wirst du dich schon einmal gefragt haben, ob dein Masturbieren nicht vielleicht exzessiv ist, und du es einfach zu häufig machst.
Wann masturbiere ich zu oft?
Eine Studie, durchgeführt an 2500 Amerikanern, belegt, dass 27 Prozent der 30-39 Jahre alten Männer regelmäßig, also mindestens einmal pro Woche, masturbieren. Dan Drake, ein zertifizierter Sex-Sucht-Therapeut, sieht darin grundsätzlich kein Problem. Doch gegenüber Men's Health warnt er: "Man kann sooft masturbieren wie man will, solange es das eigene Leben nicht negativ beeinflusst."
Doch wie genau erkenne ich das? Wann sollte mir auffallen, dass ich mich zu oft selbst befriedige? Wir stellen euch vier Anzeichen vor, bei denen ihr stutzig werden solltet.
Vier Anzeichen sind entscheidend
Wenn du merkst, dass dein reales Sexleben unter deinen gelegentlichen Masturbations-Einheiten leidet, solltest du diese schnellstens überdenken. Erektionsstörungen können ein Indiz für exzessive Selbstbefriedigung sein. Außerdem kann dein Körper in negativer Weise "trainiert" werden. Wenn du wieder und wieder ähnliche Pornos guckt, kann es passieren, dass dir im echten Leben der Spaß vergeht. Sei also lieber vorsichtig.
Du kannst selbst im Alltag über nichts anderes nachdenken als das Masturbieren? Du stehst auf und planst deinen Tag regelrecht danach, zu welchen Zeiten du selbst Hand anlegen kannst? Auch das ist ein starkes Anzeichen dafür, dass du es etwas übertreibst.
Sobald du das Gefühl hast, dich aufgrund deiner Selbstbefriedigungs-Routine aus dem sozialen Leben zurückzuziehen, solltest du sie grundlegend überdenken. Vielleicht fällt dir dann auf, dass auch dein Job unter deinem heimlichen Hobby leidet. Ist das der Fall, weißt du, was zu tun ist.
Dr. Tobias Köhler, ein Urologe der Southern Illinois University, warnt indes vor mittleren bis schweren Verletzungen, die sich seine Patienten durch übermäßiges Masturbieren bereits zugezogen haben.
Von irritierter Haut bis hin zu Narbenbildung auf dem Schaft, zu viel des Guten ist wirklich gefährlich. Solltet ihr derartige Veränderungen wahrnehmen, rät Dr. Köhler, schnellsten einen Arzt aufzusuchen.
Im Zweifel mit professioneller Hilfe
Drake räumt ein, dass Masturbieren grundsätzlich zu einem gesunden Sexleben dazugehört. Sollte dir allerdings eines der eben aufgeführten Anzeichen auffallen, ist es wichtig, diese Sucht auch als solche zu behandeln.
Wie bei anderen negativen Angewohnheiten musst du dann versuchen, dein Pensum sukzessive zu reduzieren. Wer es alleine nicht schafft, dem rät Drake, sich professionelle Hilfe herbeizuholen.