Im Dezember 2019 bricht in der Stadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei eine Epidemie aus: Alles deutet darauf hin, dass es sich um eine durch Viren verursachte Lungenentzündung handelt. Wenig später, am 9. Januar 2020, bestätigen die Forscher die Entdeckung eines neuen Coronavirus, das sie 2019-nCoV oder auch Covid-19 nennen.
Was ist ein Coronavirus?
Die Bezeichnung "Coronavirus" kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie "Kronenvirus". Diesen Namen bekommt das Virus, weil es unter dem Mikroskop so aussieht, als hätte es eine kleine Krone.
Coronaviren, die auch CoV genannt werden, können auch den Menschen betreffen. Die bekanntesten sind das SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom), das zwischen 2002 und 2003 774 Personen dahinrafft, und das MERS (Middle East Respiratory Syndrome), das 2012 im Nahen Osten für eine Epidemie sorgt.
Im vorliegenden Fall entscheidet sich die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 11. Februar für die Benennung Covid-19, was für Corona Virus Disease 2019 steht. Die offizielle Bezeichnung des Virus, das als Schwestervirus des SARS angesehen wird, lautet Coronavirus 2 des Schweren Akuten Respiratorischen Syndroms (SARS-Cov-2). Auf einer interaktiven Karte könnt ihr Tag für Tag den weltweiten Verlauf der Pandemie beobachten.
Was sind die Symptome?
Laut Angaben von Forschern, Ärzten und Krankenhäusern sind die Hauptsymptome Fieber sowie Atemwegsprobleme wie Husten, Brustschmerzen und manchmal Kurzatmigkeit.
Wie bei der Grippe können auch beim Coronavirus Kopfschmerzen oder Schnupfen sowie Halsschmerzen auftreten. Die Symptome können sich rasch verschlechtern und zu einer Bronchitis oder einer Lungenentzündung sowie im äußersten Fall zu Atemnot und Niereninsuffizienz führen. Außerdem wurde bei einigen Patienten der Verlust von Geschmacksnerven festgestellt.
Zu Todesfällen kommt es, wenn sich die Symptome drastisch verschlimmern. Aus diesem Grund sind ältere Menschen, kranke Menschen sowie Menschen, die bereits an körperlichen Beeinträchtigungen leiden, bei einer Ansteckung am Covid-19 am meisten gefährdet.
Gibt es eine Behandlung?
Derzeit gibt es noch keine Behandlung gegen das Covid-19. Das Institut Pasteur (Frankreich), das mit anderen Ländern weltweit zusammenarbeitet, um die Forschung zu einer Impfung nach vorne zu treiben, fasst die Situation kürzlich zusammen:
Es gibt derzeit keine besondere Behandlung gegen eine Infektion mit dem Coronavirus. Lediglich die Symptome können gelindert werden.
Glücklicherweise ermöglicht eine Behandlung der Symptome, die Krankheit in den Griff zu bekommen und aufzuhalten. Die Chancen, nach einer Erkrankung wieder gesund zu werden, stehen also recht gut.
Gibt es eine Impfung?
Zahlreiche Labore und Institute weltweit arbeiten hart daran, eine Impfung zu entwickeln. Dank der guten Zusammenarbeit können bereits Fortschritte erzielt werden, was Hoffnung auf mehr macht. In China wird etwa bereits im Januar die vollständige Genom-Sequenz des Coronavirus veröffentlicht. Das Genom ist das Erbgut des Virus.
Dem Institut Pasteur in Frankreich ist als einem der ersten gelungen, das Coronavirus als Kultur zu züchten. Dadurch kann es noch besser analysiert werden. Laut den Forschern wird es aber noch geraume Zeit dauern, bis eine Impfung für die breite Öffentlichkeit zugelassen werden kann.
Hier stellen wir euch ein kleines Coronavirus 1x1 zur Verfügung, mit allen wichtigen Begriffen, die ihr kennen solltet!