Die Pollensaison hat wieder begonnen, und damit der reinste Allergien-Horror. Schon seit Langem beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Frage, warum allergische Erkrankungen in den letzten Jahren so rasant zugenommen haben. Doch dieses Jahr kommt noch etwas hinzu: Corona. Das Schwierige an dem neuartigen Virus ist die Tatsache, dass die auftretenden Symptome so unterschiedlich ausfallen können.
Corona oder Allergie - wo liegt der Unterschied?
Vor allem die Möglichkeit eines milden Krankheitsverlaufes, der äußerlich kaum von einer gewöhnlichen Erkältung zu unterscheiden ist, bereitet Allergiker Sorge. Jeder noch so kleine Nieser macht uns selbst und unsere Mitmenschen paranoid. Habe ich nun Corona oder doch nur eine Allergie? Wir zeigen euch, worauf ihr achten müsst, um dazwischen unterscheiden zu können.
Wichtig ist zu bedenken, dass ihr eure Allergien selbst am besten kennt. Oftmals treten sie saisonal bedingt auf, wodurch ihr vielleicht vorhersehen könnt, wann der Heuschnupfen das nächste Mal zuschlagen wird. Blühen die Gräser und Pflanzen, die normalerweise für eure verstopfte Nase verantwortlich sind, bereits? Dann ist ein Krankheitsgefühl nicht unüblich - ihr müsst also keine Angst vor Corona haben.
Auch andere Symptome sind typisch für Allergien und schließen die gefürchtete Lungenkrankheit Covid-19 eher aus. Gerötete und geschwollenen Augen zum Beispiel. Treten diese in Zusammenhang mit einer Erkältung auf, bedeutet das - coronatechnisch - Entwarnung.
Fieber ist Grund zur Sorge
Anders sieht es aus mit Fieber. Matt Dougherty, ein Arzt aus St. Louis, stellt gegenüber Men's Health ausdrücklich klar: "Allergien alleine sollten kein Fieber nach sich ziehen." Solltet ihr also eine erhöhte Körpertemperatur bei euch messen, ist das Grund genug, um euren Arzt zu kontaktieren. Auf eure Allergie kann das mangelnde Wohlbefinden dann nicht mehr abgeschoben werden.
Allergieexpertin Dr. Lakiea Wright hat einige Tipps, die Allergikern das Leben in dieser schwierigen Zeit erleichtern können. Viele der Anti-Corona-Maßnahmen, die aktuell ergriffen werden, helfen auch gegen die lästigen Pollen, mit denen sich Allergiker herumschlagen müssen.
Anti-Corona-Maßnahmen helfen gegen Allergien
Die vor Kurzem in Deutschland eingeführte Maskenpflicht beispielsweise ist nicht nur nützlich gegen gefährliche Viren. "Reduzierte Aussetzung bedeutet im Umkehrschluss, dass ihr mit geringerer Wahrscheinlichkeit Symptome aufweist", erklärt Dr. Wright.
Und auch mit Basics wie Klamotten regelmäßig waschen, Brille statt Kontaktlinsen tragen und geschlossenen Autofenstern, könnt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Corona und die nervigen Allergien!