Vor dem Auftreten des Covid-19-Virus war es für Ärzt:innen recht einfach, eine Winterkrankheit von der anderen zu unterscheiden. Grippe, Erkältung oder Bronchitis lösen ganz spezifische Symptome aus, auch wenn einige davon ähnlich sind (was die Grippe von einer Erkältung unterscheidet, erklären wir euch im Video). Das weltweit vorkommende Coronavirus hingegen weist verschiedene Varianten auf, die den Körper nicht mit der gleichen Intensität und über die gleichen Symptome angreifen.
Eine Variante, die sich von anderen unterscheidet
Die Delta-Variante war in vielerlei Hinsicht besonders: Anosmie (Geruchsverlust), Parosmie (veränderte Wahrnehmung von Gerüchen) und Geschmacksverlust gehörten zu den wiederkehrenden Symptomen, selbst bei Patient:innen mit geringer Viruslast.
Die Krankheit war überwiegend stärker, breitete sich aber weniger stark aus als die Omikron-Variante. Letztere weckt nun Zweifel bei denjenigen, bei denen Husten oder leichtes Fieber auftritt, was im Herbst und Winter häufig vorkommt.
Der größte Unterschied zwischen den beiden Viren besteht jedoch im Auftreten von Kopfschmerzen und manchmal auch Verdauungsproblemen, die für Covid-19 typisch sind. Eine der jüngsten Varianten, die Omikron-Variante, erweist sich als weniger identifizierbar als die vorhergehenden.
Warum werden sie verwechselt?
Um das zu verstehen, muss man zunächst einmal definieren, was eine Bronchitis ist. Eine Bronchitis, der häufig eine Nasopharyngitis vorausgeht, kann leichtes Fieber und eine laufende Nase verursachen. Außerdem verstopft sie teilweise die Bronchien, da sie sich zwischen der Luftröhre und der Lunge befindet.
Das erste Symptom ist ein trockener Husten, der nach einigen Tagen zu einem Erkältungshusten wird, der von Auswurf und manchmal von Schüttelfrost begleitet wird.
Die virale Bronchitis heilt spontan durch eine Behandlung mit Paracetamol. Nur in 10 % der Fälle von Bronchitis ist eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich, wenn sie sich als hartnäckig erweist oder bei empfindlichen Personen auftritt.