Wenn ihr euer Steak lieber ganz und gar durchgebraten mögt, haben wir schlechte Nachrichten für euch: Diese Garmethode gefährdet eure Gesundheit. Wir erklären euch, warum ein durchgebratenes Steak schlimmer sein kann als Fleisch, das noch leicht rosa ist.
Fleisch falsch gegart
Laut eines kanadischen Instituts für Krebsforschung erhöhen hohe Temperaturen die Entwicklung chemischer Stoffe, die krebserregend sind. Ein Stoff, der beim Durchgaren entstehen kann, steht zudem im Verdacht, Demenz zu fördern.
Doch damit nicht genug: Die Studie vermutet, dass stark durchgebratenes Fleisch das Risiko für Allergien, Diabetes und Arthritis erhöht. Ihr solltet eure Gewohnheiten also überdenken und lieber blutige Steaks verzehren. Auch bei Hühnerbrust ist übrigens Vorsicht geboten: In bestimmten Fällen solltet ihr lieber die Finger davon lassen.
Angst vor Fadenwürmern eher unbegründet
Wer sein Fleisch richtig durchbrät, tut dies vielleicht auch, weil er Angst davor hat, Trichinen, eine Art des Fadenwurms, so mit der Nahrung aufzunehmen. Im Stern erklärt Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm allerdings, dass diese Angst unbegründet sei:
Die Trichinenschau ist in Deutschland so streng - auch bei Wildschweinen - dass da keine Gefahr mehr droht.
Sollte es euch doch einmal passieren, dass sich Trichinen in euren Körper verirren, gibt es nicht wirklich einen Grund, in Panik zu geraten. Die Tiere können zwar zu Schwindel, Bauchschmerzen und Erbrechen führen und beim Ablegen von Larven Ursache für Fieber und Ödeme sein, aber im Regelfall bleibt der Befall mit den Parasiten eher harmlos.
Wer jetzt trotzdem nachts nicht ruhig schlafen kann, kann sich ja noch mal gründlich überlegen, ob er nicht Vegetarier werden möchte. Einer der größten deutschen Fleischverarbeiter rät sogar dazu, weniger Fleisch zu konsumieren.