Für manche Autofahrer:innen sind Radargeräte eine Plage. Für andere sind sie eines der wirksamsten Mittel, um die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen zu gewährleisten. Manchmal werden Radargeräte zerstört und oft kritisiert, doch sie sind nicht so roboterhaft, wie man glaubt.
Wenn ihr erfahren wollt, wie es sogar einem Fußgänger gelungen ist, den Blitz eines Radarmessgerätes auszulösen, dann seht euch unser Video an.
Die technische Marge von stationären Radargeräten
Es gibt verschiedene Arten von Radargeräten, aber die bekanntesten sind wohl die stationären Radargeräte, diese rechteckigen grauen Objekte, die überall auf den Straßen stehen.
Sie sind so eingestellt, dass sie Autofahrende blitzen, die sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, aber sie blitzen nicht, wenn die Geschwindigkeit um ein km/h überschritten wird.
Sie haben einen "technischen Spielraum", der sich je nach Geschwindigkeitsbegrenzung ändert. So heißt es laut der französischen Seite securite-routiere.gouv:
Unterhalb von 100 km/h wird eine Marge von 5 km/h zum Vorteil des Fahrers von der registrierten Geschwindigkeit abgezogen. Die Berechnung ist anders, wenn die Höchstgeschwindigkeit höher ist, wobei eine technische Marge von 5 % festgelegt wird.
Aber auch in Deutschland ist dies der Fall, wie bei bussgeldkatalog.geblitzt.de nachzulesen ist, doch ist die Marge nicht bei fünf Prozent, sondern bei drei Prozent.
Der Toleranzabzug bei anderen Radargeräte
Bei anderen Radargeräten ist das Prinzip im Wesentlichen das gleiche. Radarwagen haben zum Beispiel einen Toleranzabzug in Frankreich von 10 km/h bei Geschwindigkeitsbegrenzungen unter 100 km/h und 10 Prozent bei Geschwindigkeitsbegrenzungen über 100 km/h. In Deutschland liegt die Marge bei fünf Prozent.
Wenn ihr also jemals den Weg eines Radarwagens kreuzen und die zulässige Geschwindigkeit leicht überschreitet, werdet ihr mit Sicherheit keinen Bußgeldbescheid erhalten.
Aber das soll euch natürlich nicht dazu verleiten, unverantwortlich zu fahren: Diese Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt es, weil sie der eigenen Sicherheit sowie der Mitmenschen dienen, also solltet wir sie auch alle einhalten.
Aus dem Französischen übersetzt von Gentside Frankreich