Ein perfekter Lebenslauf ist unerlässlich, wenn man auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt nicht von unzähligen anderen Bewerbungen überrollt werden will.
Bei der Wahrheit bleiben oder besser übertreiben?
Und während die einen sich dafür entscheiden, einen hervorragenden Lebenslauf oder ein LinkedIn-Profil zu erstellen, das auf Wahrheit und echten Fähigkeiten beruht, macht es anderen nichts aus, hier und da ein bisschen zu flunkern, um im Rennen weiterzukommen.
In einer kürzlich von Babbel, einer Sprachlernplattform, durchgeführten Studie wurden 1.000 Brit:innen befragt, was sie im Abschnitt "Fähigkeiten und Interessen" in ihren Lebensläufen und Jobprofilen angeben, und was davon tatsächlich der Wahrheit entspricht.
Dabei stellte sich heraus, dass 13 Prozent der Befragten über ihre Hobbys lügen und dass Männer tendenziell mehr zum Lügen bereit sind als Frauen.
Bei welchem Punkt wird am meisten gelogen?
Sprache ist eine der Fähigkeiten, bei denen die Menschen dazu neigen, die Wahrheit zu übertreiben. Victoria McLean, CEO und Gründerin von City CV, sagte zu Metro.co.uk:
Es ist sehr, sehr einfach, in einem Lebenslauf vage über seine Sprachkenntnisse zu sprechen.
Ein Bewerber kann vielleicht ein bisschen Französisch, aber das ist nicht dasselbe wie zweisprachig zu sein. Als Bewerber kann man sich leicht verstellen, in der Hoffnung, dass man plötzlich nicht mehr danach befragt wird.
Die Studie ergab auch, dass zwei Prozent der Bewerber in ihrem Lebenslauf angaben, musikalisch oder künstlerisch begabt zu sein.
Checkster, eine Online-Plattform für Talente und Einstellungen, führte eine ähnliche Umfrage mit 400 Bewerber:innen und 400 Personalchef:innen in den USA durch.
Die Ergebnisse zeigten, dass 60 Prozent der Menschen dazu neigen, ihre Kenntnisse in bestimmten Bereichen wie Excel zu übertreiben, und 50 Prozent gaben an, länger in einem Unternehmen gearbeitet zu haben, als dies tatsächlich der Fall war, um eine Lücke in ihrer Karriere zu vertuschen.
Konsequenzen dieser Lügen
Laut McLean können Lügen über alle möglichen Dinge in deinem Lebenslauf oder LinkedIn-Profil schwerwiegende Folgen haben - vor allem, wenn du gebeten wirst, eines der Dinge zu tun, über die du geflunkert hast. Sie fügte hinzu:
Wenn Sie nicht liefern können, was Sie in Ihrem Lebenslauf versprochen haben, werden Sie sofort entlassen.
Sie sagt auch, dass es für Personalverantwortliche nicht schwer ist, die Lügen herauszufinden, da sie oft die sozialen Medien nutzen, um ihre Bewerber:innen näher zu untersuchen.