Falsch. Obwohl sie leben, ziehen Haare keinen Sauerstoff aus der Luft, um gesund zu bleiben, wie teils angenommen wird.
Falsch. Obwohl das Haar nicht „atmet“, benötigt es für das Wachstum dennoch die Zufuhr von Sauerstoff. Der Wurzelbereich muss durch den im Blut vorhandenen Sauerstoff ernährt werden.
Falsch. Haare sind nicht lebendig.
Falsch. Unser Haar benötigt von Zeit zu Zeit eine Zufuhr von Fett oder Feuchtigkeit (Öl, Kur usw.), um seinen Glanz wiederzugewinnen.
Falsch. Nach dem Tod leben unsere Haare nicht weiter. Wenn wir sterben, stoppt die Durchblutung und damit die natürliche Nahrungsquelle für Haare, Bart und alles andere.
Falsch. Bei dieser Annahme handelt es sich um eine optische Täuschung. Nach dem Tod, wenn sich die Haut ein wenig zurückzieht, sieht es so aus, als wenn die Haare wachsen, weil sie stärker hervorstechen.
Falsch. Im menschlichen Körper hat alles eine Funktion! Die Haare sind zunächst an der Wärmeregulierung beteiligt. Bei Kälte stehen sie aufrecht und die Luftschicht zwischen ihnen und der Haut speichert die Körperwärme.
Falsch. Sie begrenzen die Verdunstung bei Hitze. Das Haar beschattet den Schädel und schützt ihn vor UV-Strahlen.
Falsch. Es ist besser, behaarte Waden zu haben, um Mückenstichen zu entgehen! Im Allgemeinen schützen sie vor Parasiten, Insekten und vielem mehr.
Falsch. Schamhaare verhindern schmerzhafte Reibung beim Geschlechtsverkehr.
Falsch. Achselhaare verhindern ein Reiben der Haut zwischen Arm und Brust.
Falsch. Augenbrauen verhindern, dass Schweiß in die Augen läuft.
Falsch. Die Wimpern wirken wie ein UV-Schutzschirm. Und genau wie die Haare in Nase und Ohren filtern sie Mikroben, Staub, Bakterien, Viren und Allergene, die in die Hornhaut, den Gehörgang oder die Nasenlöcher gelangen könnten.
Falsch. Haare sind nicht an sich schmutzig, sondern durch ihre Funktion. Sie haben keinen Geruch, sondern tragen den der Elemente, mit denen sie in Berührung gekommen sind.
Falsch. Zunächst werden Männer und Frauen mit der gleichen Anzahl über den Körper verteilter Haarfollikel geboren. Bei der späteren Entwicklung spielt jedoch dann die Genetik eine wichtige Rolle bei der Haardichte und -verteilung. So verwandeln sich die Haarfollikel bei Männern eher in sogenannte „Endhaare“ (d. h. dick und deutlich sichtbar), im Gegensatz zu Flaumhaaren bei Frauen (ein Haar mit gleicher Struktur, aber feiner, weniger sichtbar).
Falsch. Das Kürzen der Spitzen hat leider keinen Einfluss auf das Haarwachstum, da alles an der Wurzel passiert.
Falsch. Rasieren, Schneiden und Wachsen regen die Produktion nicht an. Das Haar ist an der Basis dicker. Wenn wir sein feines Ende entfernen, bleibt der natürlich breitere Teil übrig. Bei der Berührung spüren wir, dass diese Wurzel voluminöser ist und meinen, dass sie besser nachwächst, aber das stimmt nicht.
Falsch. Diese Praxis gibt es schon seit Jahrtausenden, aber sie entwickelt sich mit der Mode und der Zeit weiter! In Gräbern entdeckte Werkzeuge (Feuerstein, Muscheln) zeugen davon, dass sich Menschen bereits in prähistorischen Zeiten rasierten, wahrscheinlich um Parasiten loszuwerden.
Falsch. In der Antike wurden unerwünschte Personen mit Pinzetten, Rasiermessern und Enthaarungswachs bestraft (es wurde ein Rezept aus dem Jahr 1500 gefunden).
Falsch. Alexander der Große (4. Jahrhundert v. Chr.) führte ein haarloses Gesicht ein (nur Philosophen und Wissenschaftler behielten ihr behaartes Kinn), aber Hadrian rehabilitierte den Bart 450 Jahre später. Im Mittelalter ließen sich Damen ihre Augenbrauen wachsen. Doch ein paar Jahrhunderte später zeigt das Gemälde „Der Ursprung der Welt“, dass Haare ein Comeback erlebt haben!