Ein Einbruch passiert oft nicht spontan. Die Täter:innen beobachten Häuser und Wohnungen meistens eine Zeit lang und prüfen, ob es sich lohnt, dort einzusteigen. Dennoch sind Betroffene diesen nicht einfach ausgeliefert und können sich mit ein bisschen Achtsamkeit gegen sie schützen.
Polizei warnt vor dieser Masche
Vor allem im Sommer, wenn die meisten im Urlaub sind, legen sich Einbrecher:innen auf die Lauer. Um festzustellen, ob auch wirklich niemand zu Hause ist, markieren sie die betroffenen Objekte.
Dafür biegen sie dünne, unscheinbare Kunststoffstreifen und klemmen sie zwischen Haustür und Türrahmen. Bleibt dieser für einige Tage stecken, bedeutet das, dass die Tür eine längere Zeit nicht geöffnet wurde und die Hausbesitzer:innen nicht da sind.
Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche und fordert die Bevölkerung zu Achtsamkeit und Vorsicht auf. Wer einen solchen Plastikstreifen an seiner Haustür findet, sollte sich umgehend an die örtliche Polizei wenden und die Nachbar:innen alarmieren. Denn die sind vielleicht genauso betroffen.
Vernetzte Kommunikation
Häufig kommunizieren Banden auch untereinander, indem sie unauffällige Codes an Hauswände zeichnen. Diese sogenannten "Gaunerzinken" informieren andere Täter:innen darüber, ob und was es in dem betroffenen Objekt zu holen gibt, ob eine alleinstehende Person dort wohnt oder ob es sich um ältere Menschen handelt.
Auch auf solche Zeichnungen sollte man als Hausbesitzer:in ebenfalls ein wachsames Auge haben und gegebenenfalls sofort die Polizei alarmieren.