Forscher der Victoria University in Melbourne in Australien führen eine Metastudie zum Thema Sport und Langlebigkeit durch - also eine Studie, die verschiedene bereits zu einem Thema durchgeführte Untersuchungen vergleicht. Und sie kommen zu einem interessanten Ergebnis.
Insgesamt 14 Studien
Sie untersuchen die Daten von 14 Studien mit insgesamt 223.149 Teilnehmern. Die Forscher analysieren den Gesundheitszustand der in den Studien beschriebenen Personen über einen Zeitraum von fünf bis 35 Jahren hinweg. In dieser Zeitspanne versterben 25.951 der Teilnehmer.
Das Ergebnis: Die Forscher stellen fest, dass Männer und Frauen, die regelmäßig laufen, im Vergleich zu Versuchspersonen, die nicht laufen, ein um 27 Prozent geringeres Risiko haben, an einem frühzeitigen Tod zu sterben.
Die Laufdauer ist egal
Eine weitere Schlussfolgerung ist, dass die Dauer der Laufeinheiten weniger ins Gewicht fällt. Regelmäßiger Sport zählt mehr als die Intensität der Anstrengung. So reicht bereits eine Laufeinheit von 50 Minuten mit einer Geschwindigkeit von acht Kilometer pro Stunde ein Mal pro Woche aus, damit die Teilnehmer ihre Gesundheit und Langlebigkeit signifikant verbessern können.
Die Forscher, deren Studie im British Journal of Sports Medicine veröffentlicht wird, erklären die Ergebnisse:
Die Menge des Sports ist nicht so wichtig, eine Laufeinheit pro Woche ist gesünder, als gar nicht zu laufen. Aber intensivere (oder längere) Lauftrainings werden auch mit größeren positiven Auswirkungen auf die Gesundheit in Verbindung gebracht.
Regelmäßiges Laufen reduziert laut den Forschern außerdem das Risiko, an Krebs oder einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zu sterben. Darüber hinaus werden beim Joggen viele Kalorien verbrannt. Worauf warten wir dann noch? Ziehen wir die Laufschuhe an und laufen wir los!