Ist gerade schon wieder einmal bei einem deiner Bekannten oder Freunden eine langjährige Beziehung in die Brüche gegangen? Oft hört man dann vom männlichen Partner, dass das alles aus völlig heiterem Himmel und ganz unvorhergesehen geschehen ist. Kann das denn sein? Die Beziehungsexpertin Felicitas Heyne hat hierfür einige Ratschläge parat.
Frauen haben höhere Ansprüche
Im Gegensatz zu Männern geben sich Frauen in einer Beziehung nicht mit einem einfachen „läuft schon“ zufrieden. Wenn Frauen verschiedene Dinge nicht gefallen, läuft es eben nicht gut in einer Beziehung. Männer sind in dieser Hinsicht oft anpassungsfähiger.
Man sagt, dass diese größere Anpassungsfähigkeit bei Männern vielleicht darauf zurückgeht, dass eine Beziehung für sie weniger das Gravitationszentrum ihres Lebens darstellt, als das bei Frauen der Fall ist.
Frauen sind besser in Kommunikation
Felicitas Heyne bringt die Sache gegenüber BILD auf den Punkt:
Frauen sind meistens kommunikativer, was Probleme in Beziehungen angeht. Der klassische Satz: 'Schatz, wir müssen mal über unsere Beziehung reden!' - den hört man fast nur aus weiblichem Mund, nicht aus männlichem.
Männer sind dagegen eher Gesprächsvermeider, die sich in sich zurückziehen, wenn etwas nicht stimmt. Wenn dir dann also ein Freund sagt, dass ihn seine Partnerin ohne jede Vorwarnung verlassen hat, kannst du mit gutem Recht an seiner Aussage zweifeln.
Die meisten Frauen brechen nämlich aus einer längerfristigen Beziehung nicht ohne Vorwarnung aus. Das Problem ist hier nur leider oft, dass die Männer nicht zuhören wollen oder können. Sie verstehen die deutlichen Signale nicht, die ihnen ihre Partnerin als Warnung sendet.
Damit dir die Orientierung etwas leichter fällt, haben wir dir fünf Merkmale zusammengestellt, die dich auf jeden Fall aufhorchen lassen sollten.
5 Merkmale für ein nahendes Beziehungsende
1) Kritikan deinem Charakteroder dich als Person. Hier geht es um generelle Kritik, nicht um situatives Motzen, also um Sätze wie: „Nie kann man sich auf dich verlassen!“
2) Verteidigungbzw. Rechtfertigung. Auf jede Beschwerde wird mit einer Rechtfertigungsreaktion geantwortet, die immer auf etwas herausläuft wie: „Du bist auch nicht besser!“
3) Verachtung. Der Partner wird bei jeder Gelegenheit nur mit Zynismus und Hohn überzogen.
4) Mauern & Rückzug. Es wird geschwiegen und abgeblockt. Wohlgemerkt auf Dauer, nicht nur in einer punktuellen Situation.
5) Machtdemonstration. Jeder Konflikt wird durch ein Machtwort abgeschlossen, nach dem der andere Partner, als unmündig und inkompetent betitelt wird.
Ein Beziehungsexperte kann wieder Brücken schlagen
Fallen dir in deiner Beziehung also häufig Situationen auf, die den fünf hier genannten ähneln, ist es ganz wichtig, dich mit deiner Partnerin mal auszusprechen. Vermeide dabei aber unbedingt ein bestimmtes Wort. Ist das Aussprechen schwierig, kann es sehr hilfreich sein, professionelle Hilfe zu suchen.
Hängt man nämlich an seinem langjährigen Partner, kann der Rat von Beziehungsexperten dabei helfen, wieder zusammenzufinden. Ansonsten geht zu viel Porzellan zu Bruch, was dann oft in verbitterten Trennungen endet – die in vielen Fällen niemandem helfen.