Bisher lautete die Devise: Bei Husten, Fieber und der Verlust von Geruch oder Geschmack sollten bei dir die Alarmglocken läuten. Doch eine neue britische Studie, die von dem britischen Epidemiologen Prof. Tim Spector des King‘s College London geleitet wurde, zeigt nun folgendes: Die klassischen Covid-Symptome sind nicht mehr dieselben.
Die klassischen Symptome haben sich verändert
Seit Anfang Mai haben wir uns die Hauptsymptome angeschaut – und sie sind nicht mehr dieselben wie früher.
So erklärt der Leiter der "Zoe Covid Symptom"-Studie. Denn in Großbritannien macht die aus Indien stammende Delta-Variante bereits mehr als 90 Prozent der Neuinfektionen aus. Diese soll nicht nur ansteckender als die ursprüngliche Form sein, auch deren häufigste Symptome sehen grundlegend anders aus. Und das vor allem bei jungen Menschen unter 40 Jahren.
Covid-19 verhält sich jetzt anders. Bei der jüngeren Bevölkerung kommt es nun eher wie eine Erkältung daher. Und die jungen Leute merken das nicht und denken vielleicht, dass sie eine saisonale Erkältung haben, gehen immer noch auf Partys und verbreiten die Variante so möglicherweise.
Was das für uns bedeutet
So lauten die häufigsten Symptome im Zusammenhang mit dieser neuen Variante nun Kopfschmerzen, Halsschmerzen und eine laufende Nase. So fühlt sich die Delta-Variante eher wie "eine schlimme Erkältung" an.
So lautet Spectors Appell: Auch wenn man eine leichte Erkältung hat, könnte man infiziert sein und andere gefährden. Daher sollte man nun zu Hause bleiben und sich testen. Derzeit spielt die Virusmutante B.1.617 in Deutschland noch keine allzu große Rolle. So lag ihr Anteil Ende Mai noch bei unter drei Prozent.