Anfang der 2000er Jahre gelingt Sven Hannawald, was noch niemandem vor ihm gelungen ist: Er gewinnt als erster Skispringer bei der Vierschanzentournee alle vier Wettbewerbe nacheinander. Die Zeit als Sportler hinterlässt bei ihm allerdings auch tiefe Spuren.
Der Erfolg hinterlässt Spuren
Leistungssportler müssen immer 100 % geben, so auch Sven Hannawald. Darunter leidet allerdings die Gesundheit des heute 45-Jährigen. Im Jahr 2004 wird bekannt, dass der Skispringer an einem Burnout leidet.
Kurz darauf begibt er sich in Behandlung und entscheidet sich nach deren Erfolg dazu, dem Skisport den Rücken zu kehren. Die schlimmen Folgen des Leistungsdrucks von damals führen dazu, dass er sich nicht vorstellen kann, heute als Trainer zu arbeiten.
"Ein Burnout reicht mir"
Als Kommentator bleibt er seinem ehemaligen Sport treu, allerdings scheint ihm diese Rolle auch zu genügen. Angesprochen darauf, ob er sich vorstellen könne, eines Tages als Trainer zu arbeiten, sagt er der Sport Bild:
Ich würde die Gefahr sehen, dass ich gesundheitlich wieder dort landen würde, wo ich nicht mehr hinmöchte. Ein Burnout reicht mir. Mein Ehrgeiz und Perfektionismus würden mir im Trainerjob nicht guttun. Ich will meinem Körper nicht zu viel zumuten und gebe mir die nötigen Pausen.
Einige Skisport-Fans werden jetzt vielleicht enttäuscht sein, allerdings ist Sven Hannawalds Einstellung gut nachvollziehbar. Die eigene Gesundheit ist einfach zu wichtig; zum Glück weiß er das heute.