Dass die meisten von uns viel zu viel Zeit vor ihrem Bildschirm verbringen, wird uns spätestens dann klar, wenn uns die App am Smartphone wichtiger ist als das echte Liebesleben. Doch gibt es mittlerweile viele Apps, die auch einen gesundheitlichen Nutzen bringen können, wie beispielsweise die Möglichkeit, dass man mithilfe eines Selfies den Blutdruck messen kann.
Hautscan deckt Krankheit auf
Dieser 31-Jährige denkt sich anfangs nichts dabei, als er 2018 ein ein Zentimeter großes Muttermal am Arm entdeckt. Als es sich ein Jahr später plötzlich rosarot färbt, fängt er an, sich Sorgen zu machen. Deshalb installiert Sheridan die App SkinVision, die Hautkrankheiten erkennen können soll.
App schlägt Alarm
Diese rät dem jungen Mann, sofort einen Arzt aufzusuchen. Auch wenn er immer Sonnencreme benutzt und nie Hautprobleme gehabt hat, folgt er dem Rat der App und macht einen Termin bei einem Hausarzt aus.
Wirklich besorgt ist Jason Sheridan anfangs aber nicht. Der Mann aus Liverpool glaubt, dass es sich um etwas Harmloses handeln muss. Da er sich nie ohne Schutz der prallen Sonne ausgesetzt hat, glaubt er nicht, dass sein Muttermal ein Zeichen von Hautkrebs sein könnte.
Niederschmetternde Diagnose
Er lässt sich trotzdem von einem Hautarzt untersuchen und die Diagnose wirft ihn völlig aus der Bahn. Bei dem verfärbten Muttermal handelt es sich um ein Melanom, einen bösartigen Tumor, der die schlimmste Form von Hautkrebs darstellt. Die App hat also mit ihrer Warnung Recht gehabt.
Der 31-Jährige betont laut Daily Mail, dass ihm die App "das Leben gerettet" hat. Nach der Diagnose wird Sheridan sofort operiert und das bösartige Muttermal am Oberarm entfernt. Damit ist er auch den Hautkrebs los.
Aber wie funktioniert die App?
Er lädt sich die App namens SkinVision herunter. Diese wird gesteuert von künstlicher Intelligenz. Mithilfe der Kamera im Smartphone macht man Fotos von der betroffenen Hautstelle und diese werden dann von der künstlichen Intelligenz auf ihre Gefährlichkeit hin untersucht.
Die App prüft die Größe und Form der Muttermalen, um Anzeichen dafür zu erkennen, ob sie krebserregend sind. Dann stuft sie sie entweder als geringes, mittleres oder hohes Risiko ein. Bei Sheridan hat die App sofort ein hohes Risiko festgestellt. Eine App kann zwar nie den Besuch eines Arztes ersetzen (zumindest heute noch nicht), doch kann sie wie in diesem Fall genügend Anstoß bieten, um so früh wie möglich zum Arzt zu gehen.