Wir lieben es, von dunklen Dingen zu hören, die mit uns geschehen werden. Unsere Gehirne bleiben aktiv, nachdem unser Herz aufgehört hat zu schlagen? Großartig! Wissenschaftler:innen behaupten, die Welt stehe so kurz vor der Zerstörung? Noch besser. Es scheint, dass diese düsteren Obsessionen für die Menschheit nichts Neues sind. Zeitungen aus den 1920er Jahren machten einige sehr erschreckende Vorhersagen über den Zustand unserer damaligen Zukunft, die heute unsere Gegenwart ist.
Wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, gab es eine besonders düstere Vorhersage. Darin heißt es, dass sich die Wissenschaftler:innen Sorgen um die Nahrungsmittelversorgung in der Zukunft machen. Speziell für das Jahr 2024 hieß es, dass "die Bevölkerung in diesem Jahr oder wenig später verhungern wird". Wir verraten euch, was noch in der Zeitung stand und wie beunruhigend nah an der Realität diese Vorhersagen aus den 1920er Jahren tatsächlich sind.
Die düstere Vorhersage der Zeitung für 2024
In Zeitungen aus den 1920er Jahren wurden verschiedene Zukunftsprognosen gemacht. In einem Artikel wurde vermutet, dass die durchschnittliche Lebenserwartung auf "mindestens 100 Jahre" ansteigen würde und dass ein Mensch mit 75 Jahren ein "vergleichsweise junger Mann" sein würde. Die Vorhersage, die uns am meisten auffiel, war jedoch - wenig überraschend - die düsterste.
Der folgende Zeitungsausschnitt stammt aus dem Jahr 1924, ist also genau 100 Jahre alt, und beschreibt die Situation wie folgt:
Vor nicht allzu vielen Jahren aßen die Menschen vor allem Fleisch und Brot und wenig Gemüse. Heutzutage haben wir eine große Vielfalt und eine große Menge an Lebensmitteln.
Sie rechneten jedoch nicht damit, dass dies lange dauern würde: "Oberst William Boyce Thompson hat ein Institut für Pflanzenforschung gegründet, dessen Experten versuchen werden, der für 2024 vorhergesagten Nahrungsmittelknappheit entgegenzuwirken". Und dann kam der Teil mit dem verhungern.
Wie nah ist das an der Realität?
Natürlich ist es wichtig zu wissen, dass es auf der ganzen Welt Länder gibt, die unter Nahrungsmittelknappheit leiden. Nach Angaben des Welternährungsprogramms der USA gehören die Demokratische Republik Kongo, Afghanistan und Jemen zu den Ländern, die am stärksten von Nahrungsmittelknappheit betroffen sind.
Im Dezember letzten Jahres stellte The Telegraph diese Sicherheit aber auch im Vereinigten Königreich in Frage. Am 22. Dezember 2023 veröffentlichte die Zeitung einen Artikel über eine "alarmierend wahrscheinliche" Lebensmittelknappheit im Jahr 2024.
Der Experte für Ernährungssicherheit, Professor Chris Elliott, sprach über die Auswirkungen des globalen Konflikts und des Klimawandels:
Ich gehe davon aus, dass dies, wie wir bereits im Jahr 2023 gesehen haben, als die Supermarktregale monatelang leer waren, in Zukunft immer häufiger der Fall sein wird.
Er fuhr fort: "Es wird um die Erschwinglichkeit, aber auch um die Verfügbarkeit gehen, und die Wahrscheinlichkeit leerer Regale, insbesondere von Frischwaren, im Jahr 2024 ist alarmierend hoch".
Wie in dem Artikel von 1924 erwähnt, gründete Oberst William Boyce Thompson im selben Jahr das Boyce Thompson Institute. Es besteht noch heute und hat den Auftrag, "die Landwirtschaft zu verbessern, die Umwelt zu schützen und die menschliche Gesundheit zu fördern".
Wir verhungern also vielleicht nicht, aber wir sind sicherlich weit davon entfernt, unsere derzeitige Lebensmittelversorgung angesichts einer schnell wachsenden Bevölkerung zu sichern.
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Verwendete Quellen:
LadBible: Newspaper from 1920s predicted what 2024 would look like and some are scarily accurate
The Telegraph: Food shortages ‘alarmingly likely’ in the UK next year
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Aus dem Englischen übersetzt von Ohmymag UK