Nachdem er wegen des Verstoßes gegen Kautionsauflagen eine fünfzigwöchige Haftstrafe aussitzen musste, befindet sich Assange seit September 2019 weiterhin in Haft.
Nur so ist er sicher vor der Auslieferung, die die Vereinigten Staate von Amerika bei der ecuadorianischen Botschaft in London ersucht haben.
WikiLeaks-Gründer verliert ecuadorianische Staatsbürgerschaft
Im Jahr 2018 erhält Julian Assange die ecuadorianische Staatsbürgerschaft, mit der es ihm ermöglicht werden soll, die Botschaft in London, auf legale Weise zu verlassen.
Dort hat er seit 2012 sieben Jahre lang als politischer Gefangener gelebt. Nun entzieht im ein Gericht die ecuadorianische Staatsbürgerschaft mit der Begründung, sie sei ungültig gewesen.
Assange erhält viel Unterstützung
Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen haben sich bereits für seine Freilassung und die Verhinderung seiner Auslieferung an die USA ausgesprochen.
Auch sein Anwalt Carlos Poveda versucht alles, um diese Entscheidung anzufechten. Gegenüber der Nachrichtenagentur AP erklärt er, dass der Prozess nicht gerecht gewesen sei:
An dem Datum, an dem er vorgeladen wurde, war er seiner Freiheit beraubt und mit einer gesundheitlichen Krise in dem Freiheitsberaubungszentrum, in dem er festgehalten wurde.
Ein ewiger Kampf
Sollte Assange an die USA ausgeliefert werden, drohen ihm bis zu 175 Jahren Haft, im schlimmsten Fall die Todesstrafe. Im Januar 2021 hat sich ein Londoner Gericht gegen seine Auslieferung entschieden. Der Grund dafür ist unter anderem seine psychische Verfassung.