Wolfgang Kirsch ist nun offiziell stolzer Inhaber eines skurrilen Weltrekords. Der Berliner ist der meist tätowierte Mann der Welt. Wenn Wolfgang auf der Straße unterwegs ist, bekommt er von allen Seiten interessierte Blicke. Und das, obwohl sein Leben zunächst sehr unspektakulär begann.
Vom Postbeamten zum Tattoo-Model
Eine Tattoo-Karriere strebt Wolfgang noch nicht lange an. In der DDR arbeitet er als Postbeamter. Ein ausgefallenes Äußeres ist nicht nur nicht erwünscht, sondern ausdrücklich verboten.
Doch dann kommt der Mauerfall und stellt sein Leben komplett auf den Kopf. Mit 46 Jahren lässt er sich sein erstes Tattoo stechen - eine Träne unter dem Auge. Vier Jahre später ist Wolfgangs gesamtes Gesicht bedeckt.
Doch anstatt es dabei zu belassen, lässt sich der Berliner weiter tätowieren. Insgesamt 720 Stunden sitzt er unter der Nadel und die 86 Tattoos kosten ihn rund 25.000 Euro. Dazu kommen mehrere Implantate unter der Haut, die ihm aufgrund ihrer Magnetisierung den Spitznamen "Magneto" einbringen.
Rentner und Weltrekord-Inhaber
Während ihm viele Passanten auf der Straße eher skeptisch gegenübertreten, wird Wolfgang schon seit längerem in der Tattoo-Szene als Star gefeiert. Schließlich bringt nicht jeder die Entschlossenheit auf, 98 Prozent seines Körpers mit Tinte zu bedecken.
Was kommt für Wolfgang nach seinem nun errungenen Weltrekord noch in Frage? Sogar die Augäpfel hat sich der 72-Jährige inzwischen färben lassen. Dies kann aber ziemlich gefährlich werden, wie diese Influencerin schmerzhaft am eigenen Leib erlebt.
Der einzige Körperteil, der bislang noch frei gelassen wurde, sind übrigens seine Fußsohlen. Ob Wolfgang auch diese noch in Angriff nehmen wird? Diese Farbe dringt übrigens gefährlich tief ins Gewebe ein.