Eigentlich ist ein Freizeitpark eine reine Kulissenwelt, die dem Spaß und der Unterhaltung dient. Doch in einem Horrorhaus in Bayern macht ein 14-jähriges Mädchen plötzlich einen grausigen Fund, der ganz real ist!
Park-Betreiber vor Gericht
Der Besuch in einem bayrischen Vergnügungspark endet für das Mädchen mit einem Schock. Beim Besuch einer Horror-Attraktion entdeckt die 14-Jährige einen vermeintlichen Deko-Grabstein. Doch der Grabstein ist echt: Er gehörte zum Grab ihres Opas.
Laut Staatsanwalt hatte der Park-Betreiber acht Grabsteine samt Inschriften vor die Gruselhaus-Attraktion namens "Dr. Lehmann Horror-Lazarett" aufgestellt, um die Szenerie des Hauses, in dem blutverschmierte Schauspieler "gequält" werden, möglichst echt anmuten zu lassen.
Fund schockiert Enkelin
Als jedoch die 14-Jährige Maria mit ihrer Ministranten-Gruppe das "Freizeit-Land Geiselwind" in Bayern besucht, bleibt ihr Blick auf einem ganz besonderen Grabstein haften, sie erklärt gegenüber Bild:
Mir ist der Grabstein meines Opas sofort ins Auge gefallen. Der stand vorher bei uns im Dorf auf dem Friedhof. Ich war erschrocken und traurig. Ich war so aufgewühlt, dass ich geweint habe, als ich meine Mutter anrief.
Die Witwe und Marias Oma, Petra, ergänzt:
Meine Tochter rief mich an und erzählte es mir. Das ist mir die ganze Nacht durch den Kopf gegangen. Ich konnte nicht fassen, wie man so etwas machen kann.
Steinmetz verschachert Grabsteine an seinen Neffen
Doch wie ist der Grabstein von Marias Opa in den Freizeitpark gelangt? Die Ruhezeit des am 11. April 1996 gestorbenen Opas auf dem Friedhof war abgelaufen. Witwe Petra:
Ich habe 130,90 Euro an den Steinmetz bezahlt. Dafür war der Abbau der Urnen-Grabstätte und die fachgerechte Entsorgung vereinbart. Es war ihm sehr unangenehm, und er hat mir das Geld zurücküberwiesen.
Der Angeklagte erklärt den Fall wie folgt:
Mein Onkel ist Steinmetz und ich habe ihn gefragt, ob ich ein paar Grabsteine bekomme. Niemand hat an eine Beleidigung gedacht. Im August stand dann plötzlich die Polizei im Park.