Diese Nachricht ist gleichermaßen zuckersüß und unfassbar traurig: Im August wurde ein verwaistes Walrosskalb gefunden und musste per Kuscheleinheiten aufgepäppelt werden – die Überlebenschancen waren schlecht.
Ölfeldarbeiter fanden Baby-Walross – allein und an Land
Wie unter anderem Metro berichtete, wurde das Jungtier, das schätzungsweise gerade mal einen Monat alt war, von Ölfeldarbeitern im Norden Alaskas gefunden. Und zwar ganze vier Meilen (knapp 6,5 km) von der Beaufortsee entfernt.
Wie das Tier dort hin gelangt war, ist unklar. Durch schnelles Handeln und die Bereitstellung eines Firmenflugzeugs durch ConocoPhillips Alaska konnte das Walross ins Alaskan Sealife Center gebracht werden. Dort wurde es rund um die Uhr betreut.
Wochenlange intensive Betreuung wäre nötig
Wie sich rausstellte, war das Baby krank und zudem stark dehydriert. Daher wurde es von Pfleger:innen umsorgt: Neben Fütterungen im Drei-Stunden-Takt standen vor allem Streicheleinheiten auf dem Plan – und das 24/7!
Damit sollte die intensive Betreuung und Fürsorge nachgeahmt werden, mit der sich Walrosse um ihren Nachwuchs kümmern. Zugleich sollte das Baby dadurch zur Ruhe und schneller wieder zu Kräften kommen.
Kein Happy End: Das Walross verstarb wenig später
Diese Prozedur war zwingend nötig, da Walrosskälber in den ersten zwei Jahren von ihrer Mutter abhängig sind – selbst wenn sie nicht so krank und schwach sind wie das verwaiste Baby.
Wenig später machte jedoch eine traurige Nachricht die Runde. Knapp zwei Wochen, nachdem es gefunden wurde, war das Kleine verstorben – trotz aller Bemühungen des Centers und seiner Mitarbeiter:innen:
Verwendete Quellen:
Instagram: @alaskasealifecenter
merkur.co.uk: Orphaned baby walrus needs ’round-the-clock cuddling’ to survive
Spiegel: Gerettetes Walross will rund um die Uhr knuddeln
RTL: Trotz 24-Stunden-Kuschel-Kur: Gerettetes Walrossbaby gestorben