Eigentlich möchte man meinen, das Leben in fast vollständiger Abschottung vor der Umwelt sollte vor einer Corona-Infektion schützen (wenn es ganz dumm läuft, stecken sich einige dann aber gleich bei der ersten Gelegenheit an). Einige Wissenschaftler:innen, die auf einer Polarstation in der Antarktis stationiert sind, wurden nun aber trotzdem positiv auf das Coronavirus getestet. Es steht die Frage im Raum: Wie kann das möglich sein?
Trotz Impfung und Quarantäne positiv
Alle Forscher:innen wurden laut Bild regelmäßig vor ihrer Ankunft im ewigen Eis auf das Virus getestet, alle Befunden fielen negativ aus. Nachdem das Team eine Woche gemeinsam auf der Forschungsstation verbracht hatte, die Schreckensnachricht: Ein Mitglied war nachweislich an Covid-19 erkrankt.
Zwei weitere Forschende hatten sich in der Zwischenzeit bei diesem angesteckt. Obwohl alle drei mit sofortiger Wirkung ausgeflogen wurden, konnte dies weitere Infektionen vor Ort nicht verhindern.
Anreise könnte schuld sein
Ein möglicher Grund für die erste Ansteckung könnte die Reiseroute der Wissenschaftler:innen sein, welche über Südafrika in die Antarktis eingereist sind. Aufgrund der Omikron-Variante, von der Südafrika als eines der ersten Länder weltweit betroffen war, haben einige Länder schon seit einiger Zeit Reisebeschränkungen eingeführt.
Das Team befand sich zwar zehn Tage lang in Quarantäne, allerdings ist die neue Covid-Variante extrem ansteckend, in Deutschland sollen sich laut Forschenden schon bald täglich hunderttausende Menschen deshalb mit dem Coronavirus anstecken.
Der Aufenthalt des Teams, welches von medizinischem Personal betreut wird, ist bis 12. Januar geplant. Danach soll es für die Forschenden wieder nach Hause gehen.