Das Lied "My Way" von Frank Sinatra wird auf den Philippinen "bewusst vermieden". Vielen Menschen hat es bereits ihr Leben gekostet, wie heute.at berichtet. Seit 1998 wird das Lied dort mit gewalttätigen Vorfällen verbunden, die unter "My Way Killings" Bekanntheit erreichten.
"My Way Killings"
Einer dieser Vorfälle ereignete sich 2007 während einer Karaoke-Nacht. Der 29-jährige Romy Baligula wurde von Robilito Ortega, einem Wachmann, in einer Bar erschossen. Ortega soll den Mann unterbrochen haben, weil er angeblich falsch gesungen habe. Doch er wollte nicht aufhören, also erschoss der 43-Jährige den jungen Sänger.
Baligula verstarb noch in der Bar selbst, wie ladbible.com beschreibt. Als Folge entfernten einige Bars den Hit von Sinatra aus ihren Karaoke-Maschinen, damit es nicht zu weiteren Morden kommt.
Verbindung zwischen Lied und Morden
Die Verbindung zwischen Frank Sinatras Lied und den gewalttätigen Vorfällen auf den Philippinen bleibt ein Rätsel. Verschiedene Theorien wurden in der New York Times aufgestellt. Dort hieß es, dass es daran liege, dass die Sänger:innen das Lied falsch performen und dies respektlos sei.
Andere glaubten, dass der Songtext eine versteckte Botschaft ergibt, "die negative Reaktionen auslöst", so heute.at weiter. Der wohl jüngste Vorfall ereignete sich 2018, als ein älterer Herr auf einer Geburtstagsfeier erstochen wurde, nachdem er das Lied anstimmte.
"Männliche Energie"
Ein Podcaster versuchte das dunkle Phänomen des Songs zu erklären:
Keiner versteht wirklich, warum dieses Lied in Karaoke-Bars auf den Philippinen so viel Gewalt auslöst, aber es ist so. Einige haben gesagt, dass die Botschaft des Liedes - in dem es darum geht, dass ein Mann ein Mann ist und es auf seine Art macht - eine Menge männlicher Energie bei den Zuhörern hervorruft und anscheinend Menschen dazu bringen kann, plötzlich gewalttätig zu werden.
Verwendete Quellen:
Heute.at: 'Dieses Karaokelied kostete Dutzenden Menschen das Leben'
ladbible.com: 'World's deadliest karaoke song has caused the deaths of multiple people'