Der Pokémon Go-Hype ist einfach nicht totzukriegen! Das mobile Augmented-Reality-Spiel wird vielleicht nicht mehr so oft gespielt wie früher, aber es generiert immer noch riesige Geldsummen. Bei der Polizei von Los Angeles trägt sich allerdings eine weniger erfolgreiche Pokémon-Geschichte zu.
Pokémon fangen statt helfen
Laut einem kürzlich vorgelegten Gerichtsdokument haben die beiden LAPD-Polizisten Louis Lozano und Eric Mitchell "auf ihre Pflicht verzichtet, dem Kommandanten bei einem laufenden Raubüberfall zu helfen, und während des Dienstes ein Pokémon-Spiel auf dem Handy gespielt".
Es heißt, dass die beiden Polizisten auf Streife gerade versuchten, Relaxo zu fangen, als der Anruf erfolgte. Vor eine Wahl gestellt, was sie nun tun sollen, zogen die Polizisten es vor, das Pokémon zu fangen anstatt ihre Pflicht zu erfüllen, und brachten damit ihre Vorgesetzten in Gefahr.
Peinliches Gespräch der Polizisten enthüllt
Noch erstaunlicher ist, dass die Diskussion zwischen den beiden LAPD-Polizisten trotz ihrer Unterlassungsverfügungen öffentlich gemacht wurde. Das Anhören ihres Gesprächs hilft, den Grund für die Aufregung zu verstehen...
In den Audioausschnitten hört man unter anderem, wie einer der Beamten seinem Kollegen mitteilt, dass "Relaxo gerade an der Ecke 46th und Leimert aufgetaucht ist", obwohl der Raubüberfall noch im Gange war.
Aufgabe erfüllt
Die Polizeibeamten waren offensichtlich sehr erfahren im Aufspüren von Pokémon und schienen besonders darauf bedacht zu sein, ihre Fahrzeit zu optimieren, um rechtzeitig am Ort des Fangs anzukommen. So viel zum Thema Polizeieinsatz!
Obwohl sie eine ziemlich verdiente Entlassung erhielten und 28 Jahre Erfahrung als Ordnungshüter in den Wind schossen, ging die Sache für die beiden Ex-Polizisten vielleicht doch nicht so schlecht aus, denn sie gaben bekannt, dass sie Relaxo tatsächlich eingefangen haben..