Elizabeth Holmes gehört zu den Stars des Silicon Valley und wird im Alter von Mitte zwanzig Jahren in US-Magazinen bereits als Self-Made-Millionärin gehandhabt mit ihrer Firma Theranos.
Die Fassade beginnt zu bröckeln
Die junge Frau scheint eine vielversprechende Zukunft vor sich zu haben, als sie im Alter von 19 Jahren die Stanford-Universität verlässt um Theranos zu gründen.
Doch 2015 beginnt ihre Fassade zu bröckeln und eine unschöne Wahrheit scheint an die Oberfläche zu gelangen. Ihre erst so revolutionäre Idee, die Gesundheits- und Pharmabranche nach vorne zu bringen mit innovativen Bluttests, scheitert an der notwendigen Technologie.
Diese scheint doch nicht so zu funktionieren, wie sie ihren Investoren und Geldgebern vorgegaukelt haben soll. Einem Investigativbericht des "Wall Street Journal" zufolge werden erste Zweifel daran erhoben.
Keine innovativen Bluttests
Weitere Untersuchungen bringen zum Vorschein, dass sie sich angeblich an herkömmlichen Technologien bedient haben soll, wie Siemens. Ihr Ziel war es eigentlich gewesen, Bluttests mit ein paar Tropfen Blut möglich zu machen und nicht ganze Blutproben dafür zu verwenden.
Zudem soll auch ihr Partner und ehemaliger Geschäftspartner Ramesh Balwani in die Sache verwickelt gewesen sein. Gemeinsam sollen sie Geldgeber getäuscht haben und 150 Millionen Dollar erworben haben "unter Vortäuschung falscher Tatsachen", wie n-tv berichtet.
Elizabeth Holmes wird nun vor Gericht als Gesundheitsbetrügerin angeklagt. Auch Balwani droht ein Prozess 2022. Beide plädieren auf nicht schuldig, doch im Falle einer Verurteilung droht der jungen Milliardärin eine 20-jährige Haft.