Studentin geht mit ihren Freunden feiern: 24 Stunden später ist sie blind

Als Hannah Powell und ihre Freundinnen zusammen den Urlaub verbringen, gehen sie auf eine Kneipentour - mit fatalen Folgen für die junge Frau, die nur einen Tag später erblindet.

Studentin geht mit ihren Freunden feiern, dann ist sie blind
© Levi Guzman@Unsplash
Studentin geht mit ihren Freunden feiern, dann ist sie blind

Hannah Powell und ist mit zwei ihrer Freundinnen im Partyurlaub auf der griechischen Insel Zakynthos. Als die Mädchen zusammen auf eine Kneipentour gehen, ahnen sie noch nicht, dass das ihr Leben für immer verändern würde.

Kneipentour mit fatalen Folgen

Das Trio nimmt an einer Kneipentour teil, klappert mehrere Lokalitäten an einem Abend ab. Noch in der Nacht beginnt es Hannah sehr schlecht zu gehen, wie die BBC berichtet.

Die damals 22-Jährige muss sich mehrmals übergeben und fällt daraufhin in einen tiefen Schlaf, der 26 Stunden andauert. Als sie schließlich aufwacht, kann sie überhaupt nichts sehen. Zuerst denkt die junge Frau, es handle sich um einen schlechten Scherz:

Ich dachte an einen Witz. Ich stand auf und ging zum Lichtschalter. Auch der war an! Ab da habe ich Panik bekommen.

Auch ihre Freundinnen versuchen Hannah zu helfen, geben ihr Signale mit den Händen - erfolglos: "Alles war pechschwarz", erinnert sich die junge Frau an den schlimmsten Moment ihres Lebens.

Mutter rettet ihr das Leben

Hannah wird sofort ins Krankenhaus gebracht, wo alles ganz schnell gehen muss: Laut der ersten Diagnose der Ärzte handle es sich um eine Methanol-Vergiftung, ihre Nieren arbeiten nicht mehr. Es geht um Leben oder Tod.

Hannahs Freundinnen geht es zwar auch schlecht, im Vergleich zu ihr haben sie aber Glück gehabt. In der Folge bleibt Hannah 18 Monate ans Krankenhausbett gefesselt, hängt an einem Dialysegerät.

Während die Ärzte um ihr Leben kämpfen, stellt sich Hannahs Mutter als ihre größte Heldin heraus: Sie spendet ihrer Tochter eine ihrer Nieren. Hannahs Leben wird gerettet, doch ihr Augenlicht hat die junge Frau für immer verloren.

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Die Partydrinks wurden mit Methanol gestreckt. Alem Sánchez@Pexels

Sehr bitterer Beigeschmack

Der Alkohol wurde zwar mit Markenetiketten ausgeschenkt, doch der Verdacht liegt nahe, dass die Getränke gestreckt wurden: Hannah Powell berichtet im Interview mit der BBC Folgendes.

Das Zeug ist viel stärker. Deshalb können sie kleinere Mengen mit größerem Gewinn verkaufen. Aber es ist so gefährlich.

Auch wenn Hannah mit dem Leben davon gekommen ist, bleibt ein bitterer Beigeschmack bestehen: Die Bar, die für all das verantwortlich ist, wird wohl ohne Konsequenzen davonkommen.

Der Grund: Hannahs lückenhafte Erinnerung an die folgenschwere Partynacht - ihr gelang es einfach nicht, die schuldige Bar eindeutig zu identifizieren.

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