Als Ramesh geboren wird, scheint er kerngesund zu sein und seine Eltern sind überglücklich. Aber innerhalb von 15 Tagen bemerkt seine Mutter, Nat Kumari, dass sich seine Haut zu schälen beginnt und sich dicke Narben auf seinem Körper bilden. Sie und ihr Mann bringen Ramesh in verschiedene Krankenhäuser, aber keiner der Ärzte kann eine Diagnose stellen, denn so etwas hatten sie noch nie gesehen.
Die Diagnose
Schließlich findet die Familie einen Arzt, der ihnen erklären kann, was mit ihrem Sohn los ist. Ramesh leidet an einersehr seltenen Krankheit namens Ichthyose, die dazu führt, dass sich die Haut siebenmal schneller erneuert als normal.
Dies führt dazu, dass sich die Haut stark abschält und sich dicke Narben bilden. Die Haut verdickt schließlich so sehr, dass sie sich anfühlt und aussieht wie Stein. Die Krankheit ist unheilbar, Behandlungen können nur die Symptome lindern.
Behandlung zu teuer
Doch leider sind die Behandlungen sehr teuer. Mit einem Monatseinkommen von nur 7.000 nepalesischen Rupien (etwa 55 Euro) kann sich die Familie eine solche nicht leisten. Tragischerweise gibt es kaum etwas, was die Eltern für ihren Sohn tun können und somit verschlechtert sich sein Zustand zunehmend.
Im Alter von fünf Jahren ist die Haut an seinen Beinen so stark verkrustet, dass Ramesh nicht mehr gehen kann und unter ständigen Schmerzen leidet. Aus Angst vor seinem Aussehen wird Ramesh von den anderen Kindern gemieden und lebt zurückgezogen.
Er spricht nur mit seinen Eltern, wenn er Hunger hat oder auf die Toilette muss. Seine Eltern wissen nicht, wie sie damit umgehen sollten. "Es war selbst für uns schwierig, ihn anzusehen", gibt seine Mutter zu.
Internationale Hilfe
Dieser Zustand der Hoffnungslosigkeit ändert sich jedoch plötzlich, als eine Reporterin der Zeitung Kathmandu Post bei einem Besuch in jenem Dorf zufällig den Jungen vor dem Haus seiner Eltern sitzen sieht. Sie filmt Ramesh und lädt das Video in den sozialen Netzwerken hoch, wo es sich extrem schnell verbreitet und sogar die Aufmerksamkeit des nepalesischen Sängers Sanjay Shrestha erreicht.
Zu dieser Zeit arbeitet Sanjay mit der britischen Sängerin Joss Stone zusammen und erzählt ihr Rameshs Geschichte. Joss Stone, die auch für ihr soziales Engagement bekannt ist, kommen bei der Geschichte Tränen und sie beschließt sofort, Ramesh und seiner Familie zu helfen.
Langzeitbehandlung notwendig
Ramesh wird seitdem regelmäßig in der University of Kathmandu medizinisch behandelt, bei einer Spendenkampagne von GoFundMe kommen über zwanzigtausend Dollar für eine Langzeitbehandlung zusammen. Dank der Mühen seiner Eltern, sehr engagierter medizinischer Fachleute und einer sozial engagierten Popsängerin hat Ramesh jetzt eine viel vielversprechendere Zukunft vor sich. Joss Stone hat Ramesh sogar im Krankenhaus besucht.
Es wäre nicht das erste Mal, dass die junge Sängerin jemandem in Not hilft. Ihre Stiftung hat zur Finanzierung von mehr als 200 Wohltätigkeitsorganisationen auf der ganzen Welt beigetragen. Ramesh und seine Familie haben schwere Zeiten durchgemacht, doch ihr Mut und ihre Ausdauer sind außergewöhnlich.
Ramesh wird wohl nie ein normales Leben leben können, aber dank einiger großzügiger und hilfsbereiter Menschen hat er jetzt die Chance, ein zumindest gutes Leben führen zu können. Und diese Chance ist das größte, wovon er und seine Familie jemals geträumt haben.