Kaminöfen sind gemütlich, auch wenn der diesjährige Winter wohl nicht besonders kalt ist. Sie strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus und sind für viele ein Must-have im Wohnzimmer. Doch bald könnte es die Öfen nicht mehr geben. Es kommt bereits zu Lieferschwierigkeiten.
Kaminöfen sind schädlich
Ökologisch und gesundheitlich sind die Öfen schädlich und möglicherweise bald nicht mehr erhältlich. Viele ExpertInnen sehen ein Problem in den Öfen. Wenn das Holz im Ofen brennt, wird nämlich nicht nur Wärme, sondern auch Stickstoff und Schwefel produziert. Kohlenmonoxid und auch Feinstaub befinden sich dann in der Raumluft.
Diese feinen Partikel sind nicht sichtbar, dringen aber sehr schnell in den menschlichen Organismus ein. Beim Einatmen werden die kleinen Teilchen sehr schnell in die Lunge transportiert. So können Atemwegserkrankungen wie Bronchitis und Asthma entstehen, oder verschlechtert werden.
Schlecht für die Umwelt
Natürlich hat ein Ofen keine riesige Auswirkung auf die Umwelt. Aber das freigesetzte Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid und die anderen schädlichen Stoffe lösen sich schließlich nicht in einfach so in Luft auf. Laut UBA macht die Feinstaub-Emission der Holzöfen ca. 10 % der gesamten Feinstaub-Emissionen in Deutschland aus. Im Winter beträgt der Anteil fast 20 %. Übrigens sind auch manche Haushaltsgeräte verantwortlich für Feinstaub in der Luft.
In einer Stunde kann ein gemütlicher Ofen bis zu 500 mg Staub in einer Stunde produzieren. Das ist ungefähr mit einer 100 km Autofahrt gleichzusetzen. Und dies betrifft nicht nur alte und kaputte Öfen, sondern auch solche, die Holz ordnungs- und zeitgemäß verbrennen.
Verwendete Quelle:
Tagesschau: Gemütlich - aber problematisch