Wer denkt, in einer Großstadt sicher vor wilden Tieren zu sein, der irrt sich, wenn man sich zurzeit die italienische Hauptstadt Rom ansieht. In nördlichen Teilen der Stadt werden von Bewohner:innen nächtliche Ausgangssperren verhängt, die ab 20:30 Uhr starten, denn es kam mehreren Wildschwein-Attacken.
Mehrere Wildschwein-Attacken in Rom
Unter anderem wurde eine Frau von einem Wildschwein angegriffen und plötzlich war das Wildschwein über ihrem Kopf, als sie dabei zu Boden gerissen wird.
Eine sehr gefährliche Erfahrung, mit der nicht zu spaßen ist, denn sie hätte auch tödlich enden können. Wildschweine greifen direkt die Beine an, um den Menschen umzustoßen. Mit seinen scharfen Zähnen kann es ersthafte Verletzungen am Bein verursachen.
Doch sind Wildschweine in Rom gar nicht so unwahrscheinlich, streifen sie doch schon seit Jahren von Zeit zu Zeit durch die nächtliche Stadt. Mittlerweile sieht man sie aber auch schon tagsüber.
Bewohner:innen verhängen eigenhändig Ausgangssperre
Gianluca Sabino, ein Einwohner von Balduina, erklärt gegenüber der Zeitung La Repubblica die Motivation hinter der Ausgangssperre, die sich die Bewohner:innen selbst verhängen, da die Maßnahmen der Stadt fehlen:
Denn wenn jemand nachts stürzt oder sich verletzt und niemand in der Nähe ist, um zu helfen, kann er wer weiß wie lange auf dem Boden liegen bleiben.
Der britische Guardian zitiert einen weiteren Bewohner Roms, Giovanni Mantovani, der erzählt, dass die Tiere immer dominanter in der Stadt werden:
Diese Tiere kommen den Menschen immer näher, und das nicht nur nachts - sie laufen zu jeder Tageszeit durch die Straßen.
Römische Behörden wollen endlich Maßnahmen ergreifen
Das Problem sei, dass die römischen Behörden bisher nichts unternommen haben, um die Wildschweine aus der Stadt fernzuhalten. Dies soll sich jetzt ändern durch Absperrungen von Naturparkbereichen und dem regelmäßigeren Entleeren von Mülleimern in der Stadt, in denen die Wildschweine nach Essen suchen.
Würde sich ein Mensch dem Eimer auch nur nähern, würde das Muttertier sofort in einen Angriff übergehen, um die Futterquelle zu verteidigen und zu sichern.
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