Plötzlich auftretende Rückenschmerzen beunruhigen einen Rentner aus Bayern. Als ihm dazu auch schlecht wird, ruft er den Notarzt und befürchtet bereits Schlimmes.
Unerwartetes Problem: Der Patient stellt sich quer
Als der Arzt feststellt, dass es sich bei den Schmerzen um einen Riss der Aorta handelt, will ihn der Arzt so schnell wie möglich operieren, um sein Leben zu retten. Denn es sei ein Glück, so der Arzt, dass der 81-Jährige überhaupt noch lebe. Ein unbehandelter Riss der Aorta führt in 90 Prozent zum Tod.
Doch der Rentner stellt sich quer. Er will partout nicht operiert werden. Der Grund: Seine Angst vor der Vollnarkose und möglichen Schäden infolge der Operation.
Der Arzt steht vor einem Dilemma: Um jeden Preis möchte er den Patienten retten, denn die Lösung wäre so einfach. Also überlegt er sich etwas völlig anderes und versucht, die Angst des Patienten zu umgehen...
Chirurg riskiert eine neue Idee
Er einigt sich mit dem Patienten, auf die Vollnarkose zu verzichten und legt ihm dar, eine Stent-Prothese unter örtlicher Betäubung zu legen. Diese Methode würde normalerweise bei Aneurysmen angewandt werden. Der Rentner stimmt zu, also bestellt der Arzt die Prothese aus München, wie Der Westen berichtet.
Die Maßnahme ist neu, aber die Operation gelingt. Der alte Mann hat sein Leben wieder zurück und der Chirurg ist stolz auf seine Leistung. Für ihn ist es ein Beweis, dass Patienten im Notfall auch in einer normalen Klinik operiert werden können und nicht sofort in eine Spezialklinik verwiesen werden müssen.