Das Coronavirus fordert weiterhin auf der ganzen Welt seine Opfer. Doch offensichtlich stellt nicht nur das Virus eine Gefahr dar: Immer häufiger kommt es zu Unfällen mit Desinfektionsmitteln. Erst letzte Woche sterben wieder sieben Menschen in Russland, nachdem sie Desinfektionsmittel getrunken haben.
Was ist passiert?
Mitte November machen neun Leute in Tomtor, im Nordosten Russlands eine Party. Als ihnen irgendwann der Alkohol ausgeht, beschließen sie, das Desinfektionsmittel zu trinken, das sie noch da haben. Dieses besteht jedoch zu 69 Prozent aus giftigem Methanol.
LADBIBLE berichtet, dass sieben von ihnen, die Vergiftung nicht überlebt haben. Eine 41-jährige Frau und zwei Männer im Alter von 59 und 27 sterben noch vor Ort. Die anderen sechs werden per Helikopter in das Krankenhaus der Provinzhauptstadt gebracht. Im Laufe der nächsten zwei Tage sterben noch vier weitere von ihnen. Die beiden übrigen werden noch intensivmedizinisch behandelt.
Kein Einzelfall
Erst im vergangenen Juni sorgt ein ähnlicher Vorfall aus Neu-Mexiko für Aufsehen. Damals sterben dem CNN zufolge auch drei von sieben Personen an dem methanolhaltigen Desinfektionsmittel und eine weitere erblindet. Die Gesundheitsministerin von Neu-Mexiko erklärt damals:
Wenn Sie befürchten, Sie hätten methanolhaltiges Desinfektionsmittel verwendet oder konsumiert, wenden Sie sich bitte an einen Arzt. Es gibt ein Gegenmittel gegen Methanol, doch je früher die Vergiftung behandelt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine Genesung.
